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1. Beziehungen zwischen Gesellschaft, Sprache und Sprechen.



Thema 1

 

Plan.

1. Beziehungen zwischen Gesellschaft, Sprache und Sprechen.

2. Forschungsgegenstand und die Aufgaben der Phonetik.

3. Teilbereiche der Phonetik.

4. Zweige der Phonetik.

5. Der Sprechapparat.

 

 

1. Vom philosofischen Standpunkt bezeichnet man die Sprache als die Wirklichkeit der Gedanken. “Die Sprache ist das praktische auch fuer andere Menschen existierende also auch fuer mich selbst erst existierende wirkliche Bewusstsein” K.Marx, F.Engels. Damit ist die Sprache als gesellschaftliche Erscheinung und als Mittel der Kommunikation zwischen Menschen gekennzeichnet, d.h. sie dient der Verstaendigung zwischen Menschen. Die Sprache unterscheidet die Menschen von allen anderen Lebewesen und ist als Teil unseres Menschenseins. Die Lautsprache entstand durch die Arbeit, offenbar war ihre erste Funktion die Koordinierung von Arbeitsprozessen. Mit Hilfe der Sprache ist es moeglich, dass Menschen als Mitglieder der Gesellschaft ihr Bewusstsein (die Wiederspiegelung der objektiven Realitaet: Sein und Bewusstsein) uebermitteln. Dazu ist die Taetigkeit des Sprechens notwendig. Sprache und Sprechen sind dialektische Einheite, sind nicht voneinander zu trennen. Sie bedingen einander. Das Sprechen braucht die Mittel der Sprache und die Sprache existiert real nur im Sprechen. (Ausser den toten Sprachen, die im Schriftbild existieren).

Die Uebermittlung von Gedanken und Emotionen ist ohne den materiellen Traeger unmoeglich. Der Inhalt bedarf (bedurfen + G = gebrauchen) der Form. Daraus folgt, dass bei der Kommunikation Inhalt und Form eine Einheit bilden. (Inhalt – Sprache, Form – Sprechen.)

Da die Sprache und das Sprechen gesellschaftliche Phaenomene sind, ist die Phonetik als Existenzform der Sprache ihrem Inhlt nach eine gesellaschaftliche Disziplin. Als gesellschaftliche Disziplin steht die Phonetik vor der Aufgabe, zur Erforschung der gesellschaftlichen Entwickliungsprozesse beizubringen. Um zu erforschen wie die Menschen sprechen, welche Mittel der unterindividuellen laursprachlichen Kommunikation sie anwenden, bedient sich die Phonetik naturwissenschaftlicher Methoden (sich bedienen G - gebrauchen).

 

2. Die Phonetik ist eine sprachwissenschaftliche Disziplin, die die materielle Seite der Sprache erforscht. Das Wort “Phonetik” stammt vom griechischen “Phon”(Laut). Ph. beschreibt nicht irgendwelche Laute, die wir als Geraeusche wahrnehmen, sondern befasst sich mit Sprechlauten, d.h. mit Lauten und wie sie von Menschen mit Hilfe des Artikulationswerkzeuges zum Zweck der Verstaendigung mit ihren Mitmenschen hervorgebracht werden.

Die Phonetik wurde oft als Wissenschaft ueber die Redelaute gezeichnet. Diese Diffinition ist heute als eine zu enge betrachtet. Mit der Lautforschung ist die Analyse von anderen Erscheinungen wie Betonung, Silbe, Intonation auf engste verbunden. Phonetik umfasst also Intonation (Wort-und Satzmelodie, Akzentuierung, Rhythmus, Pausen, Tempo) und Artikulation (Lautbildung). Artikulation und Intonation sind innig verknuepft. Beide Faktoren beeinfluessen einander, gehoeren zusammen wie zwei Seiten einer Medaille, die man zwar einzeln berrachten aber nicht wirklich trennen kann.

Der Gegenstand der Phonetik sind die sprachlichen Lautmittel in allen Erscheinungen und Funktionen sowie die Verbindungen der lautlichen und der schriftlichen Seiten der Sprache.

Die Hauptaufgabe der Ph. ist zu analysieren, wie ein Laut erzeugt wird, d.h. durch welche Arbeit der Sprechorgane ein bestimmter akustischer Effekt zustande kommt. Man kann die Ph. deswegen als eine Wissenschaft ueber materielle Seite der menschlichen Rede, als eine naturwissenschaftliche Untersuchung bezeichnen. Die Bedeutung der Ph. als eine Wissenschaft ist aus der Bedeutung der lautlichen Seite der Sprache bei der Kommunikation klar.

 

3. Die Phonetik erforscht akustische, physiologische und sprechpsychologische Erscheinungen, deren Erkenntnisse fuer Sprechpraxis von entscheidender Bedeutung sind.

“Sprechen” ist eine menschliche Taetigkeit, die in der Regel nicht isoliert erfolgt sondern im Kontakt mit anderen Menschen, in der Kommunikation. In einem Kommunikationsprozess koennen Phasen unterschieden warden, “Sprachproduktion”, “Uebertragung des lautlichen Signals”, “Perzeption” (Wahrnehmung). Auf Grund dieser Phaseneinteilung ist die Ph. in die 3 Teilbereiche gegliedert.



Kommunikationsprozess bildende Bestandteile

 

Sprecher Schallsignal Hoerer

 

 

3 Phasen des Kommunikationsprozesses


Lautproduktion Transmission Perzeption

 

 

Teilbereiche der Ph.

 
 

 


Artikulatorische Ph. Akustische Ph. Auditive Ph.

 

Teilbereiche der Ph. haengen mit den Aspekten zusammen, von denen aus die Sprechlaute und Lautverbindungen betrachtet widen koennen. Fuer die moderne Ph. Sind 4 Aspekte zu unterscheiden. Sie untersucht die lautliche Seite des Kommunikationsvorganges unter solchen Aspekten wie:

1) dem physiologischen Aspekt

2) dem physikalischen oder akustischen Aspekt

3) dem neurologisch-psychologischen Aspekt

4) dem sozialen (linguostischen) Aspekt

 

1) Physiologischer A. korrespondiert mit der artikulatorischen Ph., die sich mit dem Sprechorgan insgesamt befasst. Das ist ein physiologischer Phaenomen, denn der Laut entsteht als Resultat der Taetigkeit des menschlichen Sprechapparates, der von dem zentralen Nervensystem gesteuert wird. Bei der Erzeugung jedes einzelnen Sprechlautes arbeiten verschiedene Sprechorgane zusammen. Dabei uebt jeder Bestandteil des menschlichen Sprechapparates beim Sprechakt eine besondere Funktion aus. Eine statische Beschreibung der artikulatorischen Vorgaenge bei der Lauterzeugung reicht nicht aus, weil die menshcliche Rede keine Aneinanderreihung der Sprechlaute, sondern eine koartikularoeisches Kontinuum ist. Im Sprechkontinuum wird jeder Enzellaut von seinen Nachbarlauten beeinflusst, da die Muskelbewegungen der Sprechwerkzeuge beim Sprechakt ineinander uebergehen und einander ueberlagern, Bei der Analyse der Physiologie der Sprachlaute muss man mit mehreren Artikulaeionsmomenten rechnen. Es wird untersucht, wie die Laute im menschlichen Sprechapparat erzeugt werden und welche Artikulationsorgane sich an der Lautbildung beteiligen. Daraus folgt, dass die artikulatorische Ph. die Prozesse erforscht, wie ein Sprechlaut erzeugt wird. Beim Erforschen des Sprechlautes in diesem Aspekt spricht man ueber Aufbau und Funktionieren des Sprechapparates bei der Reproduktion der Rede.

2) Der Sprechlaut ist eine akustische Erscheinung wie jeder Schall auch. Der Lautstrom, der aus dem Mund- und Nasenraum des Sprechenden ausgeht, versetzt die umgebende Luft in Schwingung, die Schallwellen genannt werden. Die Schallwellen erreichen waehrend der sprechsprachlichen Kommunikation das Ohr des Hoerenden und werden von ihm wahrgenommen. Der Sprechlaut wird von dem menschlichen Ohr wahrgenommen, wenn darauf die Schallwelle einwirkt. Die Schallwellen des Redeflusses kann man aber auch mit einem elektroakustischen Geraet aufnehmen. In diesem Fall sprechen wir ueber den physikalischen naemlich akustischen Aspekt des Sprechlautes. Die physikalisch-akustische Ph. befasst sich damit, welche physikalischen Eigenschaften die Sprechlaute der Sprache besitzen.

3) Der neurologisch-psychologischer Aspekt ist mit der auditiven Ph. verbunden, die sich mit der Perzeption des Signals durch den Hoerer beschaeftigt. Die Wahrnehmung des Sprechkontinuums durch das Gehoerorgen und die Verarbeitung der sprechsprachlichen Information im Gehirn ist ein komplizierter gestig-psychologischer Prozess. Die Gehoereindruecke werden als sprechsprachliche Informationen erkannt, weil man die im Sprachbewustsein des Hoerenden vorhandenen Erinnerungsbilder fuer Sprechlaute und ihre Kombinationen in Silben vergleicht und in Beziehung bringt. Akustische Lauteigenschaften: Frequenz, Intensitaet und Zeitdauer – werden vom Ohr als Tonhoehe, Sprechstaerke und Lautdauer empfunden.

4) Ausserdem ist der Sprechlaut ein Element des Sprechkontinuums, also eine linguistische Erscheinung. Da die Hauptfunktion der Sprache die muendliche Verstaendigung (Kommunikation) in der menschlichen Gesellschaft ist, kann man auch ueber den sozialen (linguistischen) Aspekt des Sprechlautes sprechen. (Funktionale Phonetik).

 

4. Die lautliche Seite der menschlichen Rede ist mannigfaltig, deren Erforschung erfordert spezielle Methoden. Dadurch ist die Entwicklung mehrerer Zweige der Ph. zu erklaeren:

1) Die allgemeine Ph. erforscht die lautliche Seite der menschlichen Rede von Standpunkt der artikulatorischen Moeglichkeiten der menschlichen Sprechorgane aus und ist ein Teilgebiet der allgemeinen Sprachkunde.

2) Die beschreibende Ph. untersucht die lautliche Seite einer konkreten Sprache in ihrem gegnwaertigen Zustand.

3) Die historische Ph. verfolgt die lautliche Entwicklung einer Sprache waehrend einer laengeren Zeit.

4) Die vergleichende Ph. vergleicht die Lauterscheinungen von 2 oder mehreren Sprachen mit einer.

5) Die angewandte Ph. – eine Hilfswissenschaft fuer viele Gebiete praktischer Sprachanwendung und fuer andere Wissenschaften.

 

5. Der Sprechapparat.


Дата добавления: 2015-11-04; просмотров: 45 | Нарушение авторских прав




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