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Spinnenseide - Wunder der Natur

Das russische Sibirien | Die Wüsten, Savannen und Regenwälder Afrikas | Aufgabe 8. Arbeiten Sie zu zweit. Bilden Sie einen Dialog zwischen | Australien: Beuteltiere und riesige Wüsten | Der Winterschlaf - an der Schwelle des Todes | Luftspiegelungen - Fata Morgana | Warum ist das Meerwasser blau? |


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Für einige Biotechniker sind Spinnen geradezu hochinteressant. Die Natur hat die Spinnen mit einem Stoff ausgestattet, dessen Zusammensetzung die Forscher seit geraumer Zeit herausfinden wollen: die Seide der Fäden. Zum einen ist die Seide hochelastisch, dabei aber auch extrem stabil. Alle Versuche, dieses "Wundermaterial" künstlich herzustellen, scheiterten bis dato. Und auch die Spinnen wollen ihr Geheimnis nicht verraten, denn in Gefangenschaft gehaltene Spinnen produzieren zum Leidwesen der Forscher nur sehr wenig Seide. Die Spinnenseide ist fester als Stahl, dehnbarer als Nylon und wasserfest. Die Spinne ist eine perfekte chemische Fabrik - sie formt nicht nur ein phantastisches Produkt, sie liefert auch die Rohstoffe dafür: genau in der richtigen Menge und ohne schädliche Abfallprodukte. Die Spinnenseide wird beim Netzbau direkt aus einer Molekülsuppe geformt.

Einige Webspinnen stellen bis zu sieben verschiedene Seidenarten her. Unter dem Elektronenmikroskop zeigt sich das erste Geheimnis: Ein Haltefaden besteht aus mehreren Einzelsträngen. Das erklärt die enorme Reißfestigkeit. Zuckermoleküle auf der Oberfläche halten die Feuchtigkeit. Feine Strukturen verleihen dem Faden seine Elastizität.

Nicht nur die kunstvolle Konstruktion macht Spinnennetze so stabil, sondern auch ihre chemische Zusammensetzung.

Auf der ganzen Welt wollen Forscher das Geheimnis des biologischen Wundermaterials entschlüsseln. Am Institut für molekulare Biotechnologie in Jena werden die Spinndrüsen analysiert. Hier werden die Gene exprimiert, die für die Produktion zuständig sind. Auch an der Universität von Wyoming in den USA konnten Wissenschaftler vor einigen Jahren den genetischen Code der Spinnseide knacken. Ach ja: die Künstlerinnen, die dieses Radnetz weben, nennt man Radnetzspinnen. Viele dieser Radnetzspinnen weben jede Nacht ein neues Netz. Die Seide des alten Netzes wird dabei aufgefressen und wieder zu Eiweiß verarbeitet. (ich würde von einem "Recycling" sprechen!).

Gut, schauen wir uns einmal ein solches Radnetz an: es hat einen Durchmesser von ca. 25 Zentimetern und besteht aus 20 - 60 Meter Seidenfaden. Zunächst spannt die Spinne eine Fadenbrücke zwischen zwei Punkten. Das gesamte Netz wird von diesem einen Faden getragen. Von ihm ausgehend spannt die Spinne dann einen Rahmenfaden, sodass er zusammen mit der Fadenbrücke ein großes Y bildet. Nun werden von dessen Mittelpunkt aus mehrere Speichenfäden eingezogen. Spinne begibt sich wieder zum Mittelpunkt, um nun die so genannte Nabe zu kreieren, die kreisrund ist und das gesamte Gebilde verstärkt. Nun wandert die Spinne von Speiche zu Speiche spiralförmig um die Nabe herum. Dabei legt sie ihre Hilfsspirale, die dafür sorgt, dass die Speichenfäden an Ort und Stelle bleiben.

Die Spinne kehrt wieder zur Nabe zurück, und baut nun die eigentliche klebrige Fangspirale.

 

Aufgabe 37. Welches Gefühl ruft in Ihnen das plötzlich im Wald gesehene Radnetz hervor? Wie können Sie das erklären?

 

Aufgabe 38. Ergänzen Sie durch Substantive und benutzen Sie kontextuell:

Herausfinden, verraten, produzieren, formen, liefern, herstellen, machen, entschlüsseln, knacken, verarbeiten, tragen, bauen.

 

Aufgabe 39. Kommentieren Sie folgende Sätze: 1) Die Spinnen wollen Ihr Geheimnis nicht verraten. 2) Die Spinne ist eine perfekte chemische Fabrik. 3) „Ich würde von einem Recycling sprechen!“


Дата добавления: 2015-11-14; просмотров: 80 | Нарушение авторских прав


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Das Geheimnis des Regenbogens. Warum ist der Regenbogen bunt?| Sieben Essays.

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