Студопедия
Случайная страница | ТОМ-1 | ТОМ-2 | ТОМ-3
АвтомобилиАстрономияБиологияГеографияДом и садДругие языкиДругоеИнформатика
ИсторияКультураЛитератураЛогикаМатематикаМедицинаМеталлургияМеханика
ОбразованиеОхрана трудаПедагогикаПолитикаПравоПсихологияРелигияРиторика
СоциологияСпортСтроительствоТехнологияТуризмФизикаФилософияФинансы
ХимияЧерчениеЭкологияЭкономикаЭлектроника

Deklinationstabelle. es sind meistens die, denen man alles genommen hat

Читайте также:
  1. Deklinationstabelle
  2. Deklinationstabelle
  3. Deklinationstabelle
Kasus Singular Plural
m n f
Nom. der, welcher das, welches die, welche die, welche
Gen. dessen (welchem) deren (welcher) deren (welchen)
Dat. dem, welchem der, welcher deren, welchen
Akk. den, welchen das, welches die, welche die, welche

...es sind meistens die, denen man alles genommen hat... (E. Claudius)

In der Mitte stand ein langer Tisch, auf dem Bücher und Zeitschriften lagen. (L. Frank)

Anfangs verstand niemand im Saal, was das zu bedeuten hatte. (L. Frank)

Michael Nathan verließ das Haus; er wollte erfahren, wessen Landung man am Hafen verhinderte. (A. Seghers)

Sein winziges Häuschen auf Rädern, an dessen Außenwand eine Friedenstaube geklebt ist, beherbergt ihn bei Nacht und Regen... (A. Seghers)

Die Pronomen welcher und was für (ein) leiten Nebensätze ein, die eine indirekte Frage enthalten.

Martin unterbrach ihn mit einer schroffen Handbewegung: „Darum geht es nicht! Natürlich mußt du dich entscheiden, auf welche Seite du gehörst.“ (W. Joho)

„Ich könnte mir ansehen, was sie für ein Bett für mich zurechtgemacht haben.“ (E. Strittmatter)

Das Pronomen welcher kommt zuweilen in derselben Funktion wie das Pronomen der vor, jedoch bedeutend seltener: es ist auf den Schreibstil beschränkt und wird meist aus stilistischen Gründen gebraucht, häufig um eine Wiederholung des Pronomens der zu vermeiden, sowie bei mehreren aufeinander folgenden Relativsätzen.

„Ich bin glücklich, aber nicht wie die, welche die Not nicht kennen und immer nur gute Tage haben.“ (Th. Fontäne)

Ein Lächeln ging im Kreise, zu welchem erst Poggio sich ernst und ablehnend verhielt, an dem er aber endlich selbst sich mitlächelnd beteiligte... (C. F. Meyer)

Das Relativpronomen was bezieht sich oft auf die Pronomen das, etwas, nichts, alles, manches, vieles, auf ein substantiviertes Adjektiv im Superlativ bzw. auf einen ganzen Satz.

Carola hatte so manches erlebt, was einen Menschen entmutigen konnte... (B. Kellermann)

Was heißt das, verraten? — Verrat, das ist das Furchtbarste, was es gibt. (A. Seghers)

Franz versuchte in einigen Sätzen ein gerechtes Bild von Georg zu geben, was er wohl auch in der ruhigsten Stunde nicht gekonnt hätte. (A. Seghers)

Anmerkung. Bei den neueren Schriftstellern kommt nach den obengenannten Pronomen zuweilen auch das Relativpronomen das vor.

Vielleicht geschieht etwas, das mir die Entscheidung abnimmt. (J. R. Becher)

Steve, der auf dem Weg an alles gedacht hatte, das er ihr sagen wollte, blickte sie verstört an und berichtete plötzlich nur die nackte Tatsache. (L. Frank)

Das Relativpronomen weist eine doppelte Beziehung auf. in Geschlecht und Zahl richtet es sich nach dem Beziehungswort im Hauptsatz, der Kasus wird von seiner syntaktischen Funktion im Nebensatz bestimmt.

 

Die alte Frau, bei der Hans sich ein Zimmerchen gemietet hatte, in dem noch dies und jenes Möbelstück fehlte, hatte ihn gebeten, sie in ein Möbelgeschäft zu begleiten; dort habe sie einen gebrauchten billigen Waschtisch entdeckt, den sie kaufen wolle... (F. Erpenbeck)

Die Villard erzählte,... sie habe ihn auch frühmorgens weg in ein kleines Cafe gebracht, dessen Wirt ihr Freund sei. (A. Seghers)

§ 107. Das Indefinitpronomen. Die Indefinitpronomen sind: man, einer, irgendein, irgendwelcher, jeder, jedermann, jemand, irgendwas, etwas, mancher, alles, beides, einiges, vieles. Die Indefinitpronomen weisen auf unbestimmte Personen und Dinge bzw. Eigenschaften hin. Einige davon können durch irgend verstärkt werden: irgendeiner, irgend jemand, irgend etwas. Die Pronomen: man, einer, jedermann, jemand, irgendwas, etwas, alles, beides, einiges, vieles werden stets nur substantivisch gebraucht, die Pronomen irgendein(er), irgendwelcher, jeder, mancher teils adjektivisch, teils substantivisch.

Die Pronomen man, einer, jedermann, (irgend) jemand können nur Personen vertreten, sie werden deshalb auch unbestimmt-persönliche Pronomen genannt.

§ 108. Das Pronomen man ist aus dem Substantiv Mann entstanden. Es ist undeklinierbar und tritt im Satz stets nur als Subjekt auf. Es bezeichnet meist eine unbestimmte. Mehrheit von Personen, seltener eine bestimmte Mehrheit oder auch eine bestimmte bzw. unbestimmte Person.

Eine halbe Stunde von der Stadt gelangt man zu zwei großen schwärzlichen Gebäuden. Dort wird man gleich von den Bergleuten in Empfang genommen. (H. Heine)

Er freute sich, als man in einer Wirtschaft zu Mittag aß, zu dritt an einem Tisch. (A. Seghers)

...heut abend werd ich dich wieder fragen, was du bist. Dann wirst du's mir sagen, garantiert!... War ja noch schöner, dem Vater die Stirn zu bieten, bloß weil man sich an den Kavalier gehängt hat, der ein elender Feigling ist! (F. Wolf)

Das Pronomen man kommt sehr häufig in Sprichwörtern, Sprüchen, sprichwortartigen Äußerungen vor; es, hat in diesem Fall verallgemeinernde Bedeutung.

Wie man sät, so erntet man. (Sprichtwort)

Man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist. (Sprichwort)

..und ich war froh, daß ich ihn vergaß. Man vergißt so etwas, wenn man älter wird. (H. Heine)

Die russische Sprache kennt kein unbestimmt-persönliches Pronomen von der Art des deutschen man. Den deutschen Sätzen mit man entsprechen im Russischen teils eingliedrige unbestimmt-persönliche Sätze mit dem Verb in der 3. Person Plural, teils verallgemeinernd-persönliche Sätze mit dem Verb in der 2. Person Singular, teils persönliche Sätze. Vgl.:

An jenem Abend, da man Marion und Mamuschka wegbrachte und er das Haus verlassen fand, wurde er ohnmächtig. (B. Kellermann) Aber so geht es, wenn man die Berühmten in der Nähe besieht! (H. Heine) Bei Gott, was hat Marion in dieser Zeit alles gelesen! So verging die Zeit und man verzweifelte nicht. (B. Kellermann) В тот вечер, когда увезли Марион и мамушку и он нашел дом пустым, с ним случился обморок.   Но всегда так бывает, когда увидишь знаменитость вблизи. Чего только не довелось ей прочитать за эти годы! Так шло время, Марион не отчаивалась.

Zuweilen wird ein deutscher Satz mit man im Russischen durch einen Infinitivsatz wiedergegeben; dies ist der Fall, wenn der deutsche Satz mit man ein Nebensatz (ein Bedingungssatz) ist. Vgl.:

Man ist überhaupt aus dem Gröbsten heraus, dachte Geschke, wenn man sich nur noch ein wenig geduldet und die Zähne zusammenbeißt. (A. Seghers) Если только перетерпеть, стиснув зубы, то в конце-концов худшее останется позади,— говорил себе Гешке.

Die Sätze mit man und einem Modalverb als Teil des Prädikats—entsprechen im Russischen eingliedrigen unpersönlichen Sätzen. Vgl.:

Man muß sie nur im richtigen Augenblick überrumpeln... (H. Fallada) Man hätte die Schulranzen vielleicht nicht zu Hause lassen sollen... (J. R. Becher) Надо только улучить минуту и налететь врасплох... Пожалуй, не следовало оставлять ранцы дома.

§ 109. Die Pronomen irgendein und irgendwelcher bezeichnen eine unbekannte oder unbestimmte Person bzw. ein Ding. Das Pronomen irgendein wird wie der unbestimmte Artikel dekliniert, es hat keinen Plural; im Plural gebraucht man sinngemäß das Pronomen irgendwelche.

Sie tranken beide zusammen und waren guter Dinge, verliebt und glücklich wie nur irgendein junges Paar zu irgendeiner Zeit. (W. Joho)

Das Pronomen irgendwelcher wird wie dieser dekliniert.

Die zusammengerollten Handschuhe warf er... genau in das Wasserglas auf dem Rundtischchen und holte dann, immer stumm umherblickend, aus irgendwelcher inneren Tasche ein Päckchen Zigaretten hervor... (Th. Mann)

§ 110. Die Pronomen (irgend)einer und (irgend) jemand bezeichnen eine nicht näher bestimmte bzw. unbekannte Person. Das Pronomen irgend(einer) wird wie dieser dekliniert, jemand wie der unbestimmte Artikel, doch kann im Dativ und Akkusativ die Endung - em bzw. - en auch ausbleiben.

„Hast du ihn nicht gekannt?“ fragte einer im Umkleideraum... (A. Seghers)

Ich brauchte einen, der ein standhaftes Leben mich lehrte. (J. R. Becher)

Ich wollte das Haus schon jemandem schenken, aber niemand wollte es haben... (B. Kellermann)

Er war froh, auf jemand gestoßen zu sein, der jede Einzelheit begriff... (A. Seghers)

Das Pronomen einer tritt oft als Synonym des Pronomens man auf. Es hat dann verallgemeinernde Bedeutung und kann im Gegensatz zu man in allen Kasus stehen.

Man hat Gedanken, die einen ersticken, wenn man immer allein ist. (A. Seghers)

Sich das vorzustellen, fällt einem schwer... (St. Hermlin)

§111. Die Pronomen (ein) jeder und jedermann bedeuten „ein beliebiger“. Jeder wird wie dieser dekliniert; steht der unbestimmte Artikel davor, so wird es wie ein Adjektiv nach dem unbestimmten Artikel dekliniert. Jedermann bekommt nur im Genitiv eine Endung, nämlich ein -s.

Das ist das Allerwertvollste an der Illegalität, daß jeder einzelne jede Minute, jede Stunde, jeden Tag das Schwerste lernen muß... (O. M. Graf)

Jeder wartete, daß der andere etwas sagen werde. (W. Bredel)

Sie hielt ein schwarzes Brot und schnitt ihren Kleinen ringsherum jedem sein Stück nach Proportion ihres Alters und Appetits ab, gab's jedem mit solcher Freundlichkeit, und jedes rief so ungekünstelt sein: Danke!... (J. W. Goethe)

Jedermann wußte, daß ohne französische Hilfe die aufständischen Amerikaner verloren waren. (L. Feuchtwanger)

Es schien, daß Menschen keine festen Umrisse hatten; ein jeder war ein anderer im Umgang mit einem jeden. (L. Feuchtwanger)

§ 112. Das Pronomen (irgend) etwas ist undeklinierbar; es bezeichnet nicht näher Bestimmtes bzw. Unbekanntes. Dieselbe Bedeutung hat auch das Pronomen irgendwas.

Es war unmöglich, daß ihm etwas entging. (A. Seghers)

Fast unhöflich sagt Peter: „Nein.“ Und er brummelt irgend etwas Unverständliches. (F. Erpenbeck)

Aber sie war keine Person, sich irgendwas auf lange zu Herzen zu nehmen... (Th. Fontane)

§ 113. Das Pronomen mancher (manche, manches) bezeichnet eine unbestimme Anzahl von Personen bzw. Dingen, manches auch eine unbestimmte Menge. Das Pronomen mancher wird wie dieser dekliniert.

...auf den Spuren so manches verschollenen Bauers oder Jägers dringt heute der geologische Pionier des Sozialismus in die Wildnis vor. (H. Huppert)

Der Wagen hielt vor Bierhallen und auch vor manchem vornehmen Privathaus... (B. Balazs)

Die Kollegen bemerkten lächelnd seine Arbeitswut und nützten sie auf ihre Weise aus, indem sie ihm unterderhand manches von ihrer eigenen Arbeit abgaben. (W. Joho)

Neben der Form mancher (manche, manches) kommt zuweilen auch manch einer (manch eine, manch eines) im substantivischen und manch ein (manch eine, manch ein) im adjektivischen Gebrauch vor.

„Für manch einen, für viele war meine Bekanntschaft — meine Bekanntschaft wenig angenehm, ähä, ähä! Ja, wenig angenehm!“ (B. Kellermann)

§ 114. Die Pronomen alles, beides, einiges, vieles werden wie dieses dekliniert. Sie bezeichnen meist eine unbestimmte Mehrheit bzw. Menge: alles und beides eine Gesamtheit, einiges eine geringere, vieles eine bedeutendere Mehrheit bzw. Menge.

Alles Blut stieg ihm plötzlich zu Kopfe. (Th. Mann)

Beides war nicht leicht festzustellen. (W. Joho)

Er dachte an das, was er sagen wollte, fand alles schal und billig... (W. Joho)

Einiges Eßbare wird sich vielleicht auch bei einem durchgefallenen Schriftsteller noch vorfinden“, sagte Tüverlin. (L. Feuchtwanger)

Das Pronomen alles kann vor einem Pronomen bzw. dem bestimmten Artikel der in der Kurzform stehen.

All dies war möglich... (W. Joho)

Darüber vergaß er sich selbst, sein Heim, seine Eifersucht, all sein kleines Elend. (A. Seghers)

So sind all die Wünsche und Hoffnungen meines Lebens erfüllt! (J. W. Goethe)

Das Pronomen alles kommt seiner Bedeutung nach zuweilen dem Pronomen jeder nahe.

Aller Anfang ist schwer. (Sprichwort)

Aus dieser Mulde schießt alle vier oder sechs Sekunden eine Rauch- und Feuersäule ins Firmament. (E. E. Kisch)

Zuweilen bezeichnet alles eine Gesamtheit von Personen. Dadurch soll diese Gesamtheit als Einheit, als Ganzes aufgefaßt werden.

Es entstand eine Panik. Alles sprang entsetzt in die Höhe und schrie, die Kinder heulten wirr durcheinander und weinten nach ihren Müttern. (B. Kellermann)

Wenn die beiden Herren vorübergingen, wurden die Leute stumm, die Kinder jagten nicht mehr, das Singen hörte auf. Alles sah ihnen nach. (H. Fallada)

Das Pronomen vieles wird auch in der Kurzform gebraucht und bezeichnet dann eine unbestimmte Menge.

„Oh, das heißt viel erwarten“, sagte sie, „von einer lebensmüden alten Frau“ (Th. Mann)

§ 115. Die Indefinitpronomen etwas, alles, einiges, manches, vieles (viel), sowie das Negativpronomen nichts (vgl. § 117) stehen häufig bei einem substantivierten Adjektiv. Dabei bekommt das Adjektiv nach den undeklinierbaren etwas und nichts sowie nach der Kurzform viel die starke Endung - s, nach alles, einiges, manches, vieles die schwache Endung - e.

Das war immer so gewesen, wird wohl noch eine Weile so bleiben und hatte etwas Beruhigendes. (L. Feuchtwanger)

Ein herrlicher Mann... zu gut vielleicht, zu gut sicher. Er hat schon viel Böses durch seine Güte erfahren... (H. Fallada)

Und plötzlich war aus ihrem Gesicht wieder alles Frauliche, Weiche fortgewischt... (F. Erpenbeck)

§ 116. Die Indefinitpronomen alles, beides, einiges, manches, vieles haben jedes eine Pluralform: alle, beide, einige, manche, viele. Doch diese Pluralformen können nicht so ohne weiteres zu den Pronomen gezählt werden. Sie nehmen eine Art Mittelstellung ein zwischen den unbestimmten Pronomen und den unbestimmten Numeralien. Dasselbe gilt auch für etliche, mehrere und sämtliche. Sie alle bezeichnen eine Mehrheit: alle, beide und sämtliche eine Gesamtheit, einige, etliche, manche, mehrere, viele eine geringere bzw. größere Mehrheit; sie werden substantivisch und adjektivisch gebraucht.

Das Publikum war unruhig geworden. Alle standen. Einige begriffen plötzlich, was sich ereignet hatte, und riefen Bravo. (L. Frank)

An der Bühnentür drängten sich viele Menschen. (W. Joho)

Sie stehen beide wieder auf der Straße, Beerboom und Kufalt. (H. Fallada)

§ 117. Das Negativpronomen. Die Negativpronomen sind: nichts, niemand, kein(er). Sie weisen auf das Fehlen eines Dinges, einer Person bzw. deren Eigenschaften hin. Die Pronomen nichts und niemand werden stets nur substantivisch gebraucht. Nichts ist undeklinierbar, niemand wird wie jemand dekliniert (s. § 110).

Nichts verneint immer das Vorhandensein von Dingen.

Frau Hohner sagte nichts. (L. Frank)

Es gibt nichts Gutes in diesem Krieg... (F. Wolf)

Niemand verneint das Vorhandensein von Personen.

Sie fragten einander, wer auf der Welt die Schuh und den Kaffee gebracht haben könnte. Niemand in Würzburg besitze diese kostbaren Sachen. (L. Frank)

„Ich geb' dir mein Ehrenwort darauf, ich sag' es bestimmt niemandem weiter.“ (J. R. Becher)

Das Pronomen kein(er) verneint ein Ding, eine Person bzw. deren Eigenschaften. Keiner (keine, keines) wird substantivisch gebraucht und wie dieser dekliniert. Kein (keine, kein) gebraucht man adjektivisch; im Singular wird es wie der unbestimmte Artikel dekliniert, im Plural wie diese.

Keine Antwort erfolgte. (W. Bredel)

Keiner, wie gesagt, merkte etwas von dieser Unrast, denn Eugen war ein disziplinierter Mensch, der seinen Stimmungen nicht nachgab. (W. Joho)

Das Negativpronomen kein darf nur dann gebraucht werden, wenn in der entsprechenden positiven Form das Beziehungswort im Singular mit dem unbestimmten Artikel oder artikellos, im Plural nur artikellos stehen soll. Vgl.: Hier liegt ein Heft. — Hier liegt kein Heft. Hier liegen Hefte. — Hier liegen keine Hefte. Ich habe Zeit.— Ich habe keine Zeit.

Steht beim Substantiv der bestimmte Artikel bzw. ein Pronomen, so kann nur die Negation nicht verwendet werden.

„Sagen Sie selbst, ist das nicht der Gipfel der Unverfrorenheit?“ (W. Bredel)

§ 118. Die Pronominaladverbien. Die Pronominaladverbien nehmen eine Mittelstellung zwischen Pronomen und Adverb ein. Gleich den Adverbien verändern sie sich nicht und können im Satz die Funktion einer Adverbialbestimmung ausüben.

Was also war geschehen? Warum ist es aus, mit Xaver aus? Darum ist es aus mit Xaver, und darum. Und hinter dem Darum kommt wieder ein Darum, die Gründe wollen nicht enden. (J. R. Becher)

Mit den Pronomen haben sie die hinweisende Bedeutung und einige Fälle ihres Gebrauchs gemein. Die Pronominaladverbien stehen statt einer Präposition mit einem Personal- bzw. Demonstrativpronomen und vertreten einen Satz oder eine präpositionale Wendung; im letzteren Fall darf aber das Substantiv kein Lebewesen bezeichnen. Vgl.:

Ein Messerchen in der einen Hand, einen angeschnittenen Apfel als Kostprobe in der anderen, wartete sie sofort auf den angekündigten Hauptkäufer. (A. Seghers)

Miesicke wartet darauf, daß sein Nebenmann ein Gespräch beginnt. (W. Bredel)

Die Pronominaladverbien werden aus dem Adverb da(r) oder wo(r) und der entsprechenden Präposition gebildet. Die Formen dar-, wor - werden gebraucht, wenn die Präposition im Anlaut einen Vokal hat: daran, darauf, worin, woraus; die Formen da-, wo - werden mit Präpositionen zusammengesetzt, die im Anlaut einen Konsonanten haben: dafür, damit, wonach, wovon. Nicht mit jeder Präposition läßt sich ein Pronominaladverb bilden. Dazu sind nur die meisten älteren Präpositionen fähig, die den Dativ oder den Akkusativ (oder beides) verlangen: darum, daraus, darauf, damit, dazu; worum, woraus, worauf, womit, wozu usw. Keine Pronominaladverbien werden von Präpositionen gebildet, die den Genitiv verlangen, sowie von den Präpositionen bis, ohne, seit, entgegen, gegenüber, außer u. a.

Die Pronominaladverbien mit wo(r) - werden als Fragewörter sowie relativ gebraucht.

Worin bestand eigentlich der Schaden? (B. Kellermann)

Plötzlich begreift sie, daß alles Unsinn ist, woran sie ihr Herz gehängt. (H. Fallada)

Die Pronominaladverbien mit da(r) - haben hinweisende Bedeutung.

Nur keine Überraschungen! Wir haben keine Zeit dazu. (E. M. Remarque)

Hans-Otto zweifelte nicht daran, daß diese Beschuldigungen richtig waren... (W. Bredel)

Anmerkung 1. Statt eines Pronominaladverbs (namentlich mit wo(r) -) kommen im umgangssprachlichen Stil auch präpositionale Wendungen (Präposition+ Pronomen) vor.

An was dachte der Mann? Was machte ihn innerlich so erregt? (H. Fallada)

Zum erstenmal in Paris kam mir der Gedanke, auf was ich denn eigentlich hier warte. (A. Seghers)

„Hm, ja, pensionieren lassen!“ An das hatte er eigentlich noch nie ernsthaft gedacht. (О. М. Graf)

Anmerkung 2. Die russische Sprache kennt keine Pronominaladverbien. Beim Übersetzen der Pronominaladverbien ins Russische soll man sich nach der Rektion der entsprechenden russischen Verben richten. Vgl.:


Дата добавления: 2015-09-06; просмотров: 121 | Нарушение авторских прав


Читайте в этой же книге: Der Artikel bei Stoffnamen und Abstrakta | Der Artikel bei Eigennamen | Das Fehlen des Artikels | Kapitel IV | Deklinationsmuster | Der Gebrauch des Adjektivs im Satz | Deklinationsmuster | Kapitel V | Deklinationstabelle | Deklinationstabelle |
<== предыдущая страница | следующая страница ==>
Deklinationstabelle| Kapitel VI

mybiblioteka.su - 2015-2024 год. (0.03 сек.)