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Rassengeschichte des deutschen Volkes

Jene letzte Völkerwelle überwiegend nordischer Rasse, welche den Zeitraum von 120 v. Chr. bis etwa 600 n. Chr. erfüllt, die Völkerwelle der germanischen Ausbreitung, unter den nordischen Völkerwellen wahrscheinlich nicht die mächtigste, ist für die Geschichte des Abendlandes hauptsächlich durch das Ereignis wichtig geworden, das man als Völkerwanderung bezeichnet hat, das man aber besser als letzte Völkerwanderung oder als Germanische Völkerwanderung bezeichnen sollte. Ihr folgten als eine schwächere Welle überwiegend nordischer Ausbreitung von etwa 700 bis 1100 die Wikingszüge und die normannischen Eroberungen. Aber auch die Kriegszüge der Schweden unter Gustav Adolf und Karl XII könnte man noch als schwächere nordische Völkerwellen deuten.

Schon in der Jungsteinzeit lassen sich Völkerbewegungen erkennen, welche von Nordwestdeutschland ausgehen, einem Gebiete, in welchem Stämme gesiedelt haben müssen, die später als Germanen aufgetreten sind. Das Germanentum ist, wie S. 104 erläutert worden ist, entstanden aus einer gegenseitigen Durchdringung der fälisch-nordischen Megalithkeramiker, der (ihrer Rasse nach wahrscheinlich den Schnurkeramikern nahestehenden) jutländischen Einzelgrabbevölkerung und der nordischen Schnurkeramiker, die gegen Ende der Jungsteinzeit Nordwesteuropa durchdrungen haben. Megalithkeramische und schnurkeramische Gesittungsgüter haben den Grund gelegt zur Entstehung der bronzezeitlichen Gesittung des Germanentums, dessen Kerngebiet damals Dänemark ausgemacht haben wird.

Karte XII. Das geschlossene Siedlungsgebiet der Germanen um 2000 v. Chr. (nach Montelius)

Die Germanen waren aber schon in der Jungsteinzeit über das geschlossene Siedlungsgebiet hinaus nach Finnland, in die baltischen Küstenländer, nach Mitteldeutschland und der Weichel entlang bis nach Galizien vorgedrungen. Sprachlich haben sich die Germanen (durch die I. Lautverschiebung) vermutlich um 500 v. Chr. von den anderen Völkern indogermanischer Sprache getrennt. — Im Zeitraum von 120 v. Chr. bis 600 n. Chr. haben sich germanische Stämme über ganz Mittel-, West- und Südeuropa verbreitet. — Sprachlich haben sich die einzelnen germanischen Stämme im 4. Jahrhundert n. Chr. voneinander getrennt.

Hauptsächlich in Dänemark hat das bronzezeitliche Germanentum auch einen Einschlag einer oder mehrerer breitgesichtig-kurzköpfiger Rassen aufgenommen, welcher Einschlag aber wahrscheinlich mehr in der Unterschicht verblieb. In der Hauptsache stellt das bronzezeitliche Germanentum ein nordisch-fälisches Rassengemisch dar, in welchem sich mit der Zeit und anscheinend vor allem während der Eisenzeit die nordische Rasse stärker vermehrt zu haben scheint.


Дата добавления: 2015-09-03; просмотров: 138 | Нарушение авторских прав


Читайте в этой же книге: Einiges über Vererbungserscheinungen | Die Verteilung der Rassen über das Gebiet deutscher Sprache | Karte V. Verbreitung der „Braunen“ in Mitteleuropa | Der Nordische Gedanke | Abb. 84 a und b. Auslesegruppe vorwiegend nordischer Rasse: Nordisch-gesinnte Jugend aus Österreich |
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Die Rassen Europas in Vorgeschichte und Geschichte| Karte XIII. Die Ausbreitung der Germanen zwischen 1750 und 100 v. Chr.

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