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Abb. 56a, b. Oberfranken, Bayern. Vorwiegend fälisch mit leichtem dinarischem Einschlag

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  4. F) Die fälische Rasse
  5. F) Die fälische Rasse

Abb. 57. Berlin. M. v. Scholz, Dichter. Fälisch oder vorwiegend fälisch Abb. 58. Gegend von Hersfeld, Hessen-N. Vorwiegend fälisch mit ostischem Einschlag

Abb. 59. Posen. Von Hindenburg u. Beneckendorf. Vorwiegend fälisch (doch nicht Hinterkopfform) Abb. 60. Preußischer Adel aus italienischem Geschlecht von Caprivi, Reichskanzler. Fälisch mit ostischem Einschlag

Der Gesichtsschnitt ist gegeben durch eine (gegenüber der nordischen oder der dinarischen Rasse) minder hohe Stirn, die etwas steiler ansteigt als im allgemeinen die nordische Stirn, durch eine schirmartige Verdickung des Stirnbeins über den Augenhöhlen, die schon nicht mehr (wie in mäßiger Stärke bei der nordischen und der dinarischen Rasse) Überaugenbögen, sondern fast schon einen über der Nasenwurzel durchlaufenden Überaugenwulst ergibt, durch tief nach hinten liegende, bei ihrer Einbettung in niedriger Höhle ziemlich klein erscheinende Augen, eine kräftige, nicht lange und mit ziemlich stumpfer Spitze endende Nase, durch ein zwar betontes, aber bei seiner gröberen, minder abgesetzt wirkenden Form doch stumpfer wirkendes Kinn. Der ganze Unterkiefer wirkt massig auch durch die betonten Unterkieferwinkel.

Die Weichteile unterstützen den Eindruck des Wuchtigen durch Auftreten einer stärkeren Nasenlippenfalte (vgl. S. 32) schon in jugendlicherem Alter, durch eine Falte von den Mundwinkeln gegen das Kinn zu, durch einen ziemlich breiten Mund mit dünnen, gepreßt wirkenden Lippen. Die Waagrechte ist im fälischen Gesicht betont durch die Brauendächer, die ziemlich breite, hart wirkende Mundspalte und die betonten, oft abstehenden Unterkieferwinkel. Wie bei der ostbaltischen Rasse ist der Abstand der beiden inneren Augenwinkel voneinander größer als bei den anderen europäischen Rassen.

Die Haut ist rosig-hell, im Gesicht zum Rötlich-Hellen neigend, doch ohne die besondere Abgrenzung eines Wangenrots wie bei der nordischen Rasse. Die Haut des ganzen Leibes macht einen dickeren, derberen Eindruck als die der nordischen oder der westischen Rasse.

Das Haar ist etwas härter als bei den schmalgesichtigen Rassen Europas, anscheinend seltener schlicht, häufiger wellig oder lockig als bei der nordischen Rasse. Das Kopfhaar ist sehr dicht und anscheinend auch im Alter sehr widerstandsfähig. Seine Farbe ist etwa die der nordischen Rasse, vielleicht etwas mehr zum Rötlichen neigend.

Die Augenfarbe ist hell, vielleicht eher zu Grau als zu Blau neigend.

 


Дата добавления: 2015-09-03; просмотров: 138 | Нарушение авторских прав


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