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Die Phoneme werden in phonologischen Oppositionen vermittelt.

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Die phonologische Opposition ist eine Gegenüberstellung von zwei oder mehreren Lauteigenschaften, die in einer konkreten Sprache zur Morphemunterscheidung gebraucht wird. Aus der phonologischen Opposition resultieren distinktive Merkmale.

Man unterscheidet:

Nach der Beziehung der Oppositionsglieder zum ganzen Oppositionssystem:

v eindimensionale (bilaterale)

v und mehrdimensionale (multilaterale),

Bei der eindimensionalen Opposition kommen die distinktiven Merkmale, die beide Phoneme gemeinsam besitzen, nur diesen zwei Phonemen zu: t und d (alveolar-dentale nichtnasale, Verschlußphoneme); bei der mehrdimensionalen ist die Vergleichungsgrundlage ein drittes Phonem und alle Oppositionsglieder beziehen sich auf das ganze System. Z.B. p, t, k (stimmlos, explosiv)

Nach dem Verhältnis zwischen den Unterscheidungsmerkmalen:

v proportionale

v isolierte,

Bei den proportionalen Oppositionen treffen ihre Merkmale auch für andere Oppositionen zu. Wenn dies nicht der Fall ist, so gelten die Oppositionen als isoliert. Vgl. proportionale Oppositionen – t – d (gespannt stimmlos – gespannt stimmhaft); isolierte Oppositionen - p – s.

Nach der Beziehung zwischen den Oppositionsglieder zu einander:

v privative,

v graduelle,

v äquipollente,

Bei den privativen Oppositionen unterscheiden sich ihre Glieder durch Vorhandensein bzw. Fehlen eines distinktiven Merkmals. Die graduellen Oppositionen beruhen auf dem verschiedenen Grad eines distinktiven Merkmals. Bei den äquipollenten Oppositionen unterscheiden sich ihre Glieder voneinander durch mehrere distinktive Merkmale. Vgl. privative Oppositionen – nasaliert – nicht nasaliert (m - b); i:, e:, Ɛ:; äquipollente Oppositionen – p – t.

Nach der Wirkung der Opposition in verschiedenen Stellungen (oder nach dem Ausmaß ihrer dinstinktiven Gültigkeit):

v konstante

v neutralisierbare (aufhebbare) Oppositionen.

Die konstanten Oppositionen sind unter allen Bedingungen gültig, d. h. ihre distinktiven Merkmale wirken immer differenzierend. Bei den neutralisierbaren Oppositionen können ihre distinktiven Merkmale in bestimmten Positionen aufgehoben werden. Vgl. konstante Oppositionen – p - t, k-s, neutralisierbare Oppositionen – d- t, z –s.

Wenn sich eine und dieselbe Opposition in mehreren Phonempaaren wiederholt, so geht es um eine Phonemkorrelation nach dem betreffenden distinktiven Merkmal. Vgl. g - k, d- t, v -f - eine Phonemkorrelation nach der Stimmbeteiligung.

Die Phoneme als solche realisieren sich in der Rede in Form von ihren Varianten. Die Vertreter der Leningrader Phonologischen Schule nennen sie Schattierungen, die der Glossematik - Allophone, und die der Moskauer Phonologischen Schule unterscheiden Varianten und Variationen. Unter den Variationen werden solche Realisationen des Phonems verstanden, die nie mit Realisationen anderer Phoneme zusammenfallen. Die Varianten dagegen sind solche Realisationen des Phonems, die mit Realisationen eines anderen oder mehreren Phoneme zusammenfallen können.

Abgesehen von all diesen Feinheiten werden folgende Arten von Varianten / Allophonen ausgesondert: obligatorische, fakultative und individuelle Allophonen.

  1. Die obligatorischen Allophone teilt man in Hauptallophonen und spezifische Allophonen.

v Die Hauptallophone hängen minimal von phonetischem Kontext oder Position ab und weist die typischen Eigenschaften des Phonems auf. z.B. |a:|

v Die spezifischen Allophone zerfallen in kombinatorische und positionelle.

M Die kombinatorischen Allophone befinden sich unter dem Einfluss von benachbarten Lauten. z. B. |d| - [°dy] In diesem Fall wird das Phonem |d| teilweise labialisiert.

M Die positionellen Allophone befinden sich unter dem Einfluss von ihrer Position, z. B. |a:| - [a:da.]

v Die fakultativen Allophone: z. B. |r|-[r],[R],[],[]

v Die individuellen Allophone sind konkrete Realisierungen des Phonems bei verschiedenen Menschen unter den verschiedenen Faktoren.


Дата добавления: 2015-07-24; просмотров: 176 | Нарушение авторских прав


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Das Phonem und die Allophone.| Die Silbe als phonetische und phonologische Einheit.

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