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Der Begriff der Wortarten (ukr. частини мови) ist in der Sprachwissenschaft sehr umstritten aber trotzdem unumgänglich für die syntaktische Beschreibung.



2.1. Wortarten

Der Begriff der Wortarten (ukr. частини мови) ist in der Sprachwissenschaft sehr umstritten aber trotzdem unumgänglich für die syntaktische Beschreibung.

(1) 1. das Substantiv (іменник)

2. das Verb (дієслово)

3. das Adjektiv (прикметник)

4. das Adverb (прислівник)

5. das Pronomen (займенник)

6. das Numerale (числівник)

7. die Präposition (прийменник)

8. die Konjunktion (сполучник)

9. die Partikel (частка)

10. die Interjektion (вигук).

2.1.1. Das Substantiv (Nomen)

Substantive (ukr. іменник) sind Wörter mit der primären Funktion des Hauptgliedes einer Nominalgruppe, die ein festes Genus (ukr. рід (Maskulinum, Femininum oder Neutrum, ukr. чоловічий, жіночий, середній)) haben, nach Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ oder Akkusativ) und Numerus (Singular oder Plural) dekliniert und mit einem Artikelwort kombiniert werden.

Die wichtigsten Gruppen von Substantiven bilden

- Eigennamen (ukr. власні нави): z.B. Anna, Dr. House, Steffi

- Gattungsnamen (ukr. загальні нави), z.B. Mensch, Tiger, Schule

- Stoffnamen (ukr. назви матеріалів), z.B. Zucker, Wasser, Gold

- Abstrakta (ukr. абстрактні назви): z.B. Freundschaft, Liebe, Ärger

Weiterhin können Substantive Abweichungen von ihrer Defintion auch im Genus und Numerus aufweisen. Das betrifft Wörter, deren Genus schwankt (der/das Band; der/das Bund; der/die/das Wodka) oder Wörter, die nur im Singular (Singulariatantum z.B. Milch, Luft) oder nur im Plural (Pluraliatantum z.B. Karpaten) gebraucht werden.

2.1.2. Das Verb

Verben (ukr. дієслово)sind konjugierbare Wörter mit der primären Funktion des Prädikats. Sie bilden infinite Verbalformen (Infinitive und Partizipien) oder finite, die morphologische Merkmale von Person (ukr. особа) (1. Person, 2. Person, 3. Person), Numerus (ukr. число) (Singular oder Plural), Tempus (ukr. час) (Präsens, Imperfekt; Perfekt; Plusquamperfekt; Futur I, Futur II)) und Modus (ukr. спосіб) (Indikativ, Konjunktiv, Imperativ) tragen.

Je nach der Semantik und Funktion unterscheidet man vier Gruppen von Verben:

- Vollverben (Hauptverben)

- Kopulaverben

- Hilfsverben

- Modalverben

Vollverben (ukr. повнозначні дієслова) werden im Satz ohne zusätzliche Verbalformen gebraucht z.B. lesen, lachen, gehen. Mit Voll- wird gemeint, dass sie ihre eigene, selbständige Semantik haben.

(2) Sie lacht über den Witz.

Diese Verben machen die umfangreichste Gruppe der deutschen Verben aus.

Hilfsverben (ukr. допоміжні дієслова) werden zusammen mit anderen Verben eingesetzt, um bestimmte Formen der Tempora, Modi und Genera verbi zu bilden:

(3) Das habe ich nicht verstanden.

(4) Wir werden unbedingt kommen.

(5) Er ist nach Lwiw geflogen.

Modalverben (ukr. модальні дієслова) werden auch in Kombination mit anderen Verben gebraucht, drücken aber eine Möglichkeit, Fähigkeit, Notwendigkeit usw. aus. Zu den Modalverben gehören im Deutschen sollen, wollen, können, dürfen, müssen, mögen.

(6) Wir sollen ihm helfen.

(7) Was willst du machen?

(8) Das können wir nicht tun.

(9) Das darfst du nie vergessen.

(10) Ich muss schon gehen.

(11) Das Kind mag keine Suppe.

Eine Reihe von Vollverben können auch als Modalverben (scheinen, versprechen) gebraucht werden:

(12) Das scheint mir der Mühe wert.

Semantisch weisen Modalverben einen wichtigen Unterschied in ihrem Gebrauch auf. Sie bezeichnen entweder die Beziehung des Subjekts zum Sachverhalt (deontische Modalität)

(13) Du musst arbeiten.

oder sie drücken die Beziehung des Sprechers zum Sachverhalt (epistemische Modalität) aus

(14) Sie müsste um die Zeit zu Hause sein.

Kopulaverben

Kopulaverben (ukr.??? копулятивні дієслова), zu denen im Deutschen sein, werden, bleiben zählen, werden in Kombination mit Adjektiven oder Substantiven im Nominativ als Prädikate gebraucht:



(15) Er ist fleißig

(16) Der Junge wird Arzt.

(17) Das Essen bleibt unberührt.

2.1.3. Das Pronomen

Pronomen (ukr. займенник) sind im Wesentlichen deklinierbare nach Kasus, Numerus, Person Wörter mit festem Genus und den syntaktischen Funktionen des Substantivs. Von den Substantiven unterscheiden sie sich jedenfalls dadurch, dass sie durch Attribute nicht erweitert werden können (lieber Freund aber * lieber er). Während Substantive generell Gegenstände benennen, weisen Pronomen nur darauf hin.

Man unterscheidet im Deutschen folgende Gruppen von Pronomen:

- Personalpronomen: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie

- Demonstrativpronomen: dieser, jener, jeder, solcher

- Possessivpronomen: mein, dein, ihr, sein, unser, euer

- Indefinitpronomen: viele, wenige, mehrere, einige, keine, etwas

- Interrogativpronomen: wer, welcher, wessen

- Relativpronomen: der, die, das

- Reflexivpronomen: sich

- Reziprokpronomen: sich, einander

Personalpronomen (ukr. oсобовий займенник) bezeichnen Personen, Gegenstände oder Abstrakta:

(18) Max ist vier Jahre alt. Er kann schon lesen.

(19) Das Buch ist im Zimmer. Es liegt auf dem Tisch.

(20) Liebe ist ein schönes Gefühl. Sie kann aber das Leben schwer machen.

Demonstrativpronomen (ukr. вказівний займенник)weisen auf anwesende/ vorhandene oder bereits erwähnte Personen und Gegenstände hin:

(21) Dieses Bild gefällt mir sehr gut.

(22) Solches Bild habe ich noch nie gesehen.

Possessivpronomen (ukr. присвійний займенник)bezeichnen die Zugehörigkeit von jemand oder etwas zu jemand oder etwas aus:

(23) Majaist meine Freundin.

(24) Das sind eure Hefte.

Indefinitpronomen (ukr. неозначений займенник)werden verwendet, wenn es sich um etwas handelt, was nicht genau zu identifizieren ist:

(25) Manches verstehe ich immer noch nicht.

(26) Er hat etwas mitgebracht.

Mit Interrogativpronomen (ukr. питальний займенник) werden in der Regel Haupt- oder Nebensätze eingeleitet, in denen nach jemand oder etwas gefragt wird:

(27) Wer ist gekommen?

(28) Was für ein Buch liest du?

Relativpronomen (ukr. відносний займенник) führen einen Relativsatz ein:

(29) Ich fahre in die Stadt, in der ich meine Kindheit verbracht habe.

(30) Ich kaufe das Bild, welches du mir empfohlen hast.

Reflexivpronomen (ukr. зворотній займенник) beziehen sich auf eine im Satz erwähnte Person oder einen Gegenstand zurück, die im Satz als Subjekte (selltenes Objekte) fungieren:

(31) Natali schminkt sich jeden Tag.

(32) Er duscht sich kalt.

Reziprokpronomen (ukr. зворотній займенник) bezeichnen ebenfalls einen Rückbezug, der aber eine gegenseitige Beziehung von mehr als einer Person oder einem Gegenstand voraussetzt:

(33) Tochter und Mutter lieben sich/einander.

(34) Die Studenten begrüßen sich/einander.

Noch eine Klasse von Wörtern, die bis jetzt unberücksichtigt blieb und keiner Wortart zugeordnet wurde, erfüllt identische Funktion des Begleiters des Substantivs. Das sind Artikel (ukr. артикль), die in Grammatiken sehr oft zusammen mit Pronomen behandelt und in der Praxis mit letzteren oft verwechselt werden.

Wir werden Artikel und Pronomen auch in einer Klasse der Artikelwörter betrachten, die in der Syntax oft Determinierer (Determinatoren) bezeichnet werden, weil sie tatsächlich Substantive, die sie begleiten, näher bestimmen. Der Unterschied zwischen Artikel und Pronomen besteht lediglich darin, dass die ersteren mit Substantiven, die letzteren statt der beiden gebraucht werden.

(35) Das Artikel Buch ist spannend.

Es Pronomen ist spannend.

Da Artikel die Referenz des Substantivs festzulegen vermögen, lassen sie sich in zwei Gruppen einteilen:

- indefiniter (unbestimmter) Artikel: ein, eine, ein

- definiter (bestimmter) Artikel: der, die, das

Indefinite Artikel (ukr. неозначений артикль) kennzeichnen nicht genau identifizierbare Dinge.

Definite Artikel (ukr. означений артикль) werden gebraucht, wenn es um identifizierbare Dinge geht, die meistens im Kontext des Satzes vorhanden oder bereits erwähnt sind:

(36) Ich habe ein indefiniter Artikel Buch geschenkt bekommen. Das definiter Artikel Buch ist von Franziska Becker und heißt „Letzte Warnung.“

Man muss sich aber klar machen, dass dasselbe Wort manchmal in verschidenen Funktionen auftreten kann. So kann z.B. nichts sowohl als ein Artikelwort als auch als ein Indefinitpronomen vorkommen:

(37) Ich habe nichts Artikel Interessantes von ihm gehört.

(38) Ich will nichts Pronomen von ihm wissen.

2.1.4. Das Adjektiv

Adjektive (ukr. прикметник) sind nach Genus, Numerus und Kasus deklinierbare Wörter, deren Funktion hauptsächlich in der Determination von Substantiven besteht. Geht es um eine andere syntaktische Funktion, so fällt die Deklination aus:

(39) a. Das niedliche Attribut Kind (gefällt allen).

b. Das Kind ist niedlich Prädikativ.

c. Das Kind sieht niedlich Adverbiale aus.

Während in (39a) niedlich als Adjektiv fungiert, übernimmt es in (39b) die Funktion des Prädikativs un in (39c) die des Modaladverbials.

Die meisten Adjektive sind steigerung sfähig (komparierbar):

(40) Meine Tasche ist hübsch Positiv, deine ist hübscher Komparativ und die Tasche im Geschäft gegenüber ist am hübschesten Superlativ.

Stoff-, Farb-, Relativadjektive lassen normalerweise keine Komparation zu, es sei denn sie beanspruchen einen besonderen stilistischen Effekt:

(41) Alle Tiere sind gleich, aber manche Tiere sind gleicher. (George Orwell)

2.1.5. Das Adverb

Adverbien (ukr. прислівник) sind unflektierbare Wörter, die Zeit, Ort, Art und Weise einer durch das Verb ausgedrückten Handlung näher bestimmen.

Man unterscheidet folgende Gruppen von Adverbien:

- Temporaladverbien: oft, immer, gestern, nie

- Lokaladverbien: hier, dort, unten, oben

- Modaladverbien: gern, eilends, genauso

- Kommentaradverbien: gewiss, leider, hoffentlich

- Pronominaladverbien: damit, hierzu, woraus

- Konjunktionaladverbien: daher, deshalb, deswegen

- Interrogativadverbien: wohin, wie, warum

- Relativadverbien: wohin, wie, warum

Temporaladverbien bestimmen die Zeit einer Handlung:

(42) Morgen komme ich zu dir.

Ich werde das nie vergessen.

Durch Lokaladverbien wird ein Ort angegeben, an dem die Handlung stattfindet.

(43) Hier scheiden sich unsere Wege.

(44) Dort möchte ich nicht leben.

Modaladverbien beschreiben die Art und Weise, auf die eine Handlung vor sich geht.

(45) Ich würde gern an diesem Konzert teilnehmen.

Mit Kommentaradverbien (auch Modalwörter)nimmt der Sprecher Stellung zu dem durch den Satz geäußerten Inhalt.

 

(46) Leider habe ich dich nicht gesehen.

(47) Er kommt gewiss.

Pronominaladverbien (auch Präpositionaladverbien genannt) sind aus da(r)-, hie(r)- und wo(r)- und einer Präposition zusammengesetzt:

(48) Darüber kannst du schweigen.

(49) Hiermit bedanken wir uns für Ihre Unterstützung.

(50) Wodurch ist das zu erklären?

Konjunktionaladverbien erfüllen eine Art verbindende Funktion, indem sie aktuelle Sätze inhaltlich mit vorangehenden verknüpfen. Damit ähneln sie sehr Konjunktionen. Trotzdem besteht zwischen den beiden ein klarer Unterschied: nur Adverbien können die Stellung vor konjugierbarem Verb besetzen. Übrigens unterscheiden sich dadurch Adverbien auch von allen anderen unflektierbaren Wortarten.

(51) Es regnet den ganzen Tag. Deswegen gehen wir heute nicht spazieren.

(52) Max ist sehr gescheit. Außerdem ist er sehr nett.

Interrogativadverbien leiten Fragesätze ein:

(53) Warum müssen Menschen sterben?

(54) Wohin geht er?

Mit Relativadverbien werden hingegen Relativsätze eingeleitet:

(55) Die Ursache, warum er so schreit, ist unbekannt.

(56) Die Stadt, wohin sie fährt, ist München.

2.1.6. Die Numeralia

Numeralia (Kardinalia) (ukr. кількісний числівник) sind nach Kasus und Genus (aber nicht nach Numerus) deklinierbare Wörter, die in der Nominalgruppe vor allen anderen Determinanten nach dem Demonstrativpronomen erscheinen und die Anzahl von Personen und Gegenständen angeben.

(57) Ich habe in der Bibliothek zwei interessante Bücher ausgeliehen.

(58) Diese drei Bilder kann man sich in der Gemäldegalerie anschauen.

2.1.7. Die Präposition

Präpositionen (ukr. прийменник) sind nicht flektierbare Wörter, die im Satz erst in Verbindung mit einer Nominalgruppe, die sie auch regieren (ukr. керують) (d.h. deren Kasus sie festlegen, daher das Nomen Rektion (ukr. керування)), gebraucht werden können. Wie schon der Name Prä-position besagt, besetzen Präpositionen in den meisten Fällen eine Stellung vor der Nominalgruppe (einführen).

(59) Hilla kommt aus Wien.

Darüber hinaus können sie auch als Post-, Zirkumpositionen fungieren:

(60) Er hat das dir zuliebe getan.

(61) Um der Mutter willen ist er in die Heimatstadt zurückgekehrt.

Manche Präpositionen können sowohl vor als auch nach ihren Ergäzungen erscheinen:

(62) Nach meiner Meinung/meiner Meinung nach hat dieses Projekt keine Chancen.

Je nachdem, welchen (oder welche) Kasus Präpositionen regieren, werden sie in folgende Gruppen eingeteilt:

GENITIV

DATIV

AKKUSATIV

DATIV/AKK

GEN/DATIV

aufgrund

diesseits

jenseits

infolge

kraft

oberhalb

seitens

unterhalb

zugunsten

aus

außer

bei

entgegen

gegenüber

mit

nach

von

seit

zu

bis

durch

entlang

für

gegen

ohne

per

pro

um

 

an

auf

hinter

in

neben

unter

über

vor

zwischen

laut

längs

mittels

statt

trotz

während

wegen

2.1.8. Die Konjunktion

Konjunktionen (ukr. сполучник) sind nicht flektierbare Wörter, die Sätze oder Satzglieder miteinander verbinden. Je nach der Art der Verbindung werden Konjunktionen in zwei Gruppen eingeteilt:

- koordinierende Konjunktionen: aber, oder, und, weder... noch…

- subordinierende Konjunktionen: als, nachdem, wenn, weil

Koordinierende Konjunktionen verbinden nebengeordnete, gleichrangige Sätze oder Satzteile:

(63) Anna singt gut, aber Kati singt noch besser.

(64) Wir gehen ins Kino oder bleiben zu Hause.

Durch Subordinierende Konjunktionen werden untergeordnete Sätze eingeleitet.

(65) Der Anruf kam, als Wolfgang die Wohnung verließ.

(66) Nachdem er das Auto gekauft hat, geht er nie zu Fuß.

2.1.9. Die Partikel

Partikeln bilden noch eine Klasse von unflektierbaren Wörtern, die Bedeutungen von ganzen Sätzen oder einzelnen Wörtern modifizieren. Von anderen unflektierbaren Wortarten unterscheiden sie sich dadurch, dass sie vor konjugierbarem Verb nicht isoliert stehen dürfen (wie Adverbien), keinen Kasus regieren (wie Präpositionen) und keine Verbindung zwischen Sätzen oder Satzteilen (wie Konjunktionen) herstellen,

Ihrer Semantik können Partikeln in folgende Gruppen eingeteilt werden:

- Gradpartikeln: ziemlich, sehr, so, echt, schön, wenig

- Fokuspartikeln: nur, sogar, selbst

- Modalpartikeln: schon, vielleicht, ja, denn, eigentlich, überhaupt

- Negationspartikeln: nicht

- Gesprächspartikeln: also, ja, nein, doch

Gradpartikeln ( auch Steigerungspartikeln, Intensitätspartikeln)geben den Grad von Eigenschaften an, die durch Wörter ausgedrückt werden (meistens Adjektive aber auch Adverbien, Verben), auf die sie sich beziehen:

(67) Du kommst ziemlich spät.

(68) Ich habe mich über deine Worte sehr gewundert.

Mit Fokuspartikeln werden einzelne Satzteile hervorgehoben, für die hiermit Alternativen eröffnet werden:

(69) Nur dir (niemandem sonst) kann ich mein Geheimnis anvertrauen.

(70) Sogar Peter (nicht nur alle anderen) ist zur Party gekommen.

Modalpartikeln (Abtönungspartikeln) drücken zusammen mit entsprechender Intonation (wobei sie selbst meist unbetont bleiben) verschiedene Einstellungen (Zweifel, Überzeugung, Annahme) des Sprechers zum Inhalt des Satzes aus:

(71) Das ist ja (wie man bereits weiß) ziemlich weit.

(72) Du bist vielleicht (mehr als man erwarten würde) doof!

Negationspartikel nicht umkehrt den Inhalt des Satzes in einen entgegensetzten. Dabei kann sich ihre Wirkung einfach auf den ganzen Satz erstrecken oder extra einzelne Satzglieder betreffen:

(73) Ich habe dich nicht geliebt (Es ist nicht so, dass ich dich geliebt habe).

(74) Ich habe nicht DICH geliebt (Es ist nicht so, dass ich dich geliebt habe & ich habe eine andere Person geliebt).

Discoursepartikeln (Satzäquivalente, Antwortpartikeln) steuern einen Dialog. Damit kann man man auch auf Etscheidungsfragen reagieren, die eine Ja/Nein- Antwort voraussetzen.

(75) – Kommst du heute mit ins Kino? – Nein.

(76) – Du kannst nicht mal Kartoffeln kochen! – Doch!

2.1.10. Die Interjektion

Interjektionen sind weder flektierbar, noch können sie jegliche syntaktische Beziehungen aufbauen. Sie erfüllen eine expressive Funktion, indem sie Gefühle des Sprechers zum Ausdruck bringen:

(77) Ach, wie schön sind die Ferien!

(78) Igitt! Eine Spinne!

 


Дата добавления: 2015-11-04; просмотров: 14 | Нарушение авторских прав




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