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PLAN: Die Herausbildung des deutschen Nationalstaates von 1871



DEUTSCHE ZEITEN

PLAN:

  1. Die Herausbildung des deutschen Nationalstaates von 1871

a) das Frankenreich

b) das Heilige Römische Reich Deutscher Nation

c) der Rheinbund

d) der Deutsche Bund

e) der deutsche Nationalstaat von 1871

f) die Weimarer Republik

Frage: Wie ist der offizielle Name des Staates, dessen Landeskunde wir kennen lernen?

Welche anderen Bezeichnungen dieses Staates kennen Sie?

 

Die Geschichte Deutschlands ist die Geschichte eines langen Weges zum Nationalstaat. Früher besiedelten das Gebiet des heutigen Deutschlands zahlreiche deutschsprachige Stämme: die Sachsen und Friesen im Norden, die Franken im Westen, die Schwaben, Alemannen und Bayern im Süden. Die stammesmäßige Gliederung ist noch heute in den Ländern erkennbar, aus denen sich die Bundesrepublik Deutschland zusammenfügt.

Im 5. Jh. wurden alle germanischen Stämme vom Frankenkönig Karl der Große zu einem großen christlichen Reichzusammengefasst, zum Frankenreich. Der Frankenkönig Karl der Große fasste die deutschen Völkerschaften in einem großen, im Zeichen des Christentums geeinten Reich zusammen. Karl der Große war der bedeutendste Karolinger, unter ihm bekommt das Frankenreich die größte Ausdehnung und die innere Festigung.

Im Jahre 800 erhält Karl der Große die Kaiserkrone. Sein Reich erstreckt sich von den Pyrenäen bis an die Elbe-Saale-Grenze und von der Nordsee bis nach Oberitalien. Seine Hauptstadt war Aachen.

Das 1. deutsche Reich wurde unter Otto I. gebildet. 962 wird Otto der Große in Rom zum Kaiser gekrönt. Diese Krönung gilt als «Gründungsakt» des römisch-deutschen Kaiserreiches. Dieses Reich wurde nach seinem Begründer noch das «Ottonenreich» genannt. Seine Blüte währte bis 1250. Es gilt als das Goldene Zeitalter der Ritterkultur.

Seit dem 15. Jahrhundert nannte man dieses Reich das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Es gab den Völkern Mitteleuropas ein einheitliches Gefüge.

Im späten Mittelalter, einer Epoche territorialen Zersplitterung, gewannen die Einzelfürsten wachsenden Einfluss: Besonders die freien Reichsstädte regierten sich selbst und waren nur dem Kaiser untertan. Es war das Zeitalter der Bürger und Zünfte, der unabhängigen Kaufleute und Bankiers. Handelsgesellschaften wie die Hanse besaßen oft mehr Macht als die Könige. Diese vielfältigen Kräfte schufen ein reiches Erbe an Kulturgütern – mit Kunstschätzen gefüllte Kathedralen, Klöster, Schlösser und Bürgerbauten.

Der Westfälische Friede von 1648, den man nach dem Dreißigjährigen Krieg erreichte,hinterließ ein Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, das in rund 350 Einzelstaaten aufgespalten war.

Die Freiheit der Fürsten und Reichsstädte, mit auswärtigen Mächten Bündnisse zu schließen, und der Absolutismus der Landesherren schwächten das Reich als Ganzes.

Von der Mitte des 17. Jahrhunderts an gewann Preußen immer stärkeren Einfluss. Unter dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenbur g wurde es zum stärksten norddeutschen Staat, unter Friedrich dem Großen, dem aufgeklärten Absolutisten, wurde Preußen der stärkste Staat unter den deutschen Territorialstaaten und nach Österreich, Russland, Frankreich und England die fünfte Großmacht in Europa. Deutschland war zersplittert in Hunderte von Territorien, es fehlte die Zentralgewalt.

Erst die Große Französische Revolution (1789-1795) eröffnete auch für Deutschland ein neues Zeitalter. 1806 wurde das Heilige Römische Reich Deutscher Nation aufgelöst.Napoleon unterwarf Preußen, es wurden Reformen in Staat und Gesellschaft eingeleitet.

1806 wurde der Rheinbund gegründet, dem sich bis 1811 alle deutschen Staaten außer Preußen anschlossen. Die Deutschen Staaten, das deutsche Volk wollten einen Nationalstaat schaffen, einen gesamtdeutschen Staat.

Befreiungskriege gegen Napoleon bedeuteten viel für die Entstehung eines neuen Deutschlands.



Der Wiener Kongreß 1815 regelte die Neuordnung Europas und sanktionierte die feudalstaatliche Zersplitterung Deutschlands. Die Hoffnungen vieler Deutscher auf einen freien, einheitlichen Nationalstaat wurden nicht erfüllt.

Der Rheinbund wurde aufgelöst und an seine Stelle trat der Deutsche Bund.

1848 brachte in Frankreich die Februar-Revolution aus, die sofort ein Echo in Deitschland fand. Im März 1848 begann in Deutschland die bürgelich-demokratische Revolution von 1848-1849. Im Mai trat in Frankfurt in der Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung zusammen, mit dem Ziel, eine Verfassung auszuarbeiten. Aber der Versuch der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt, 1848 ein parlamentarisch verantwortliches Regierungssystem für ein geeintes Deutschland zu schaffen, scheiterte.

Die Periode nach 1848 zeichnete sich durch einen scharfen Kampf für die Vereinigung Deutschlands. 1862 wurde der preußische Junker Otto von Bismarck vom König Wilhelm I. zum Ministerpräsidenten ernannt.Otto von Bismarck verkündete, er würde die «deutsche Frage» mit «Blut und Eisen» lösen. Die Schaffung des Deutschen Reiches war der Sieg der Reaktion über die Demokratie.

18.1.1871 wurde in Versailles König Wilhelm 1. von Preußen zum Deutschen Kaiser ausgerufen/proklamiert. Somit wurde unter Führung Preußens der deutsche Nationalstaat geschaffen. Die preußische Hauptstadt Berlin wurde 1871 Reichshauptstadt. Dieses zweite deutsche Kaiserreich bestand von 1871 bis 1918.

 

Mit der Ermordung des österreichischen Thronprinzen Franz Ferdinand in Sarajevo am 28.06.1914 wurde der Erste Weltkrieg entfesselt. In den nächsten Jahren befanden sich schon 38 Länder im Kriegszustand. Mit dem Ersten Weltkrieg ging das Zeitalter des (Hoch-) Imperialismus zu Ende, die Mächteordnung des Wiener Kongresses zerfiel. Von den Verlierermächten konnte Bulgarien die staatliche Verfasstheit der Vorkriegszeit erhalten, das Osmanische Reich und Österreich-Ungarn zerfielen, in Russland ging das Zarentum unter, in Deutschland das Kaiserreich. Es entstanden zwölf neue Staaten und zunächst zwei gegensätzliche Strukturmodelle der internationalen Gemeinschaft: die Bolschewiki mit dem Anspruch der Weltrevolution und die von den USA vertretene Idee einer liberal-demokratischen Weltordnung.

Der Erste Weltkrieg war zudem eine entscheidende Voraussetzung für den Faschismus in Italien sowie den Nationalsozialismus in Deutschland und damit für den Zweiten Weltkrieg. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg weltweit auslöste, und der Folgen, die noch heute spürbar sind, gilt er als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Er war Ausgangspunkt einer Epoche globaler Veränderungen, die im Zweiten Weltkrieg ihren Höhepunkt erlebte und erst mit den Umbrüchen der Jahre 1989 und 1990 endete.

Seit 1918 verstärkte sich in den kriegführenden Ländern die revolutionäre Antikriegsbewegung. Am 3.11. 1918 begann die Novemberrevolution in Deutschland, die sich schnell über das ganze Land ausbreitete. Von Norddeutschland ausgehend, wurden vor allem in den Städten Arbeiter- und Soldatenräte gebildet, die der bisherigen Staatsgewalt als neue örtliche Machtorgane gegenübertraten. Bis Ende November 1918 hatten alle 22 Monarchen im Deutschen Reich förmlich abgedankt oder sich abgesetzt. Im Januar 1919 tagte in Weimar die Nationalversammlung, die eine neue Reichsverfassung beschloss. Nach dem Tagungsort der Nationalversammlung benannt entsteht 1919 die Weimarer Republik. Am 11. Februar wählte die Nationalversammlung Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten, der das Kabinett Scheidemann ernannte. Die Weimarer Reichsverfassung trat am 14. August 1919 in Kraft. Sie konstituierte das Deutsche Reich als föderative Republik. Staatsoberhaupt war der für sieben Jahre direkt vom Volk gewählte Reichspräsident. Die Regierung führte der vom Reichspräsidenten zu ernennende und zu entlassene Reichskanzler, der dem Deutschen Reichstag gegenüber verantwortlich war. Die Weimarer Republik war die Bezeichnung für den bürgerlich-parlamentarischen Staat in Deutschland von 1919 bis zur Errichtung der faschistischen Diktatur am 30. 01. 1933. Der Niedergang der Weimarer Republik begann mit der Weltwirtschaftskrise 1929.

 

Die bisher bedeutungslose nationalsozialistische Partei Hitlers steigt zur stärksten Partei des Reichstages auf. Ende 1932 forderten einflußreiche Industrielle, Bankiers und Großgrunbesitzer Paul von Hindenburg auf, Adolf Hitler zum Reichskanzler zu berufen. Die Propaganda nennt das die «Machtergreifung». Das geschah am 30. 01. 1933 und bedeutete das Ende der Weimarer Republik.

Hitler machte aus der demokratischen Republik eine Diktatur, die mit Gewalt und Terror herrschte. Sie schaltete alle politischen Gegner aus und schuf einen totalitären Überwachungsstaat, der jeden Widerstand brutal unterdrückte und die judische Bevölkerung in Deutschland und – während des Krieges – in den besetzten Ländern systematisch sogar physisch vernichtete.

 


Дата добавления: 2015-11-04; просмотров: 49 | Нарушение авторских прав




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