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Die 40jährige Geschichte der DDR



Vorlesung XI

Die 40jährige Geschichte der DDR

 

Wortschatzliste:

die Umwälzung - переворот

nach dem sowjetischen Vorbild – за радянським зразком

der Großgrundbesitzer – великий землевласник

enteignen – позбавляти власності, експропріювати

beseitigen – знищити, ліквідувати

die Konsumgüterindustrie – промисловість товарів широкого народного вжитку

vernachlässigen – нехтувати, зневажати, запустити, закинути

veranlassen - спонукати

Sperranlagen mit Stacheldrahtzäunen – загородження з колючих дротів

der Aufstand – повстання, заколот

niederschlagen - придушити

fliehen = flüchten – тікати, бігти

versperren – загороджувати, закривати, запирати

ums Leben kommen - загинути

die Gängelei - дріб’язкова опіка

die Staatssicherheit – державна безпека

sich zuspitzen - загостритися

der Amtsmissbrauch – зловживання службовим положенням, владою

der Verzicht der SED auf Führungsanspruch – відмова СЄПН від керівної ролі

der Rücktritt - відставка

die Ermittlung - розслідування

das Begrüßungsgeld - матеріальна допомога, яку надавала ФРН з федерального бюджету кожному громадянину НДР, що в'їжджає в країну, а також громадянам Польщі німецького походження. Привітальні гроші були уведені в 1970 р. в розмірі 30 нім. марок. Цією матеріальною допомогою можна було скористатися при в'їзді у ФРН два рази в рік. В 1988 р. розмір привітальних грошей збільшився до 100 нім. марок, але виплачуватися вони стали тільки один раз у рік. Особливе політичне й економічне значення привітальні гроші отримали після відкриття внутрішньонімецького кордону 9 листопада 1989 р.

wiederentstehen – повторно виникнути, утворитися

 

Geteiltes Land

Es ist bekannt, dass nach der Kapitulation Deutschland in vier Zonen aufgeteilt wurde. Das von den USA, Großbritannien und Frankreich vereinigte Wirtschaftsgebiet war die Keimzelle der späteren Bundesrepublik Deutschland, welche am 24.05. 1949 gegründet wurde.

In der sowjetischen Besatzungszone wurde mit einer sozialistischen Umwälzung nach dem sowjetischen Vorbild begonnen. Im April 1946 vereinigten sich die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die SED bestimmte von Anfang an das politische und gesellschaftliche Leben in der sowjetischen Besatzungszone.

Es wurde die demokratische Bodenreform durchgeführt: alle Großgrundbesitzer mit Gütern von über 100 ha Größe und der Grundbesitz von Nazis und Kriegsverbrechern mit dem gesamten Vermögen und landwirtschaftlichen Inventar wurden enteignet. Das Land aus den Bodenfonds wurde an landlose Bauern, Landarbeiter und Umsiedler verteilt.

1945-46 wurde die demokratische Schulreform durchgeführt. Mit der Schulreform wurde das Bildungsprivileg der besitzenden Klassen beseitigt, an den Universitäten gründete man die sogenannten Arbeiter- und Bauernfakultäten (die ABF).

Nach der Gründung der BRD trat in Ostberlin am 7. 10. 1949 der Deutsche Volksrat zusammen und beschloss, sich als Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik zu konstituieren. Der Vorsitzende der SED Wilhelm Pieck wurde zum Staatspräsidenten der DDR gewählt. Otto Grotewohl bildete als Ministerpräsident die Regierung der DDR.



1950 wurde die DDR das Mitglied des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. Im Sommer 1952 proklamierte die SED den Aufbau des Sozialismus. 1955 trat die DDR zum Warschauer Pakt bei, diese Tatsache vollendete die Eingliederung der DDR in den Ostblock.

Die Schwerindustrie erhielt in der DDR absoluten Vorrang und die Konsumgüterindustrie wurde vernachlässigt. Gleichzeitig wuchs der politische Druck. Das veranlasste viele Bewohner der DDR, ihre Heimat zu verlassen und in die BRD zu fliehen. Um diese «Republik-Flucht» zu verhindern, errichteten die Behörden der DDR ab 1952 entlang der gesamten Demarkationslinie zur Bundesrepublik umfangreiche Sperranlagen mit Stacheldrahtzäunen und Minenfeldern - die am schärfsten bewachte Grenze Europas. Am 17. Juni 1953 kam es zu einem Aufstand, der von den sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde.

Geteilte Stadt

Viele Menschen konnten über Ost-Berlin nach West-Berlin und von dort mit dem Flugzeug nach dem Westen fliehen. Zur Spaltung Berlins kam es erst 1948. Jede der 4 Mächte - Frankreich, die USA, Großbritannien und die SU- besetzten einen Sektor der Stadt. Infolge des zunehmenden Ost-West-Konflikts erwies sich die gemeinsame Verwaltung Berlins als ebenso undurchführbar wie die ganz Deutschlands. Aber die Grenze zwischen dem West- und dem Ostteil der Stadt blieb jedoch offen. Noch 1961 kamen täglich 60 000 Bewohner des Ostsektors zu ihren Arbeitsstellen im Westteil der Stadt. Am 13.08.1961 versperrte die DDR den letzten Fluchtweg. Es wurde eine Mauer quer durch die Stadt errichtet. (3,50-4 m hoch, 107 km lang, 80 Menschen kamen beim Versuch der Flucht über die Mauer ums Leben).

Das Berlin-Problem betrachtete man lange Zeit als ein Hindernis für eine allgemeine Entspannungspolitik in Europa. 1971 wurde das Viermächte-Abkommen unterzeichnet. Dieses Abkommen war ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der Westberlinfrage: es sicherte den Transitverkehr zwischen der BRD und Westberlin auf Straßen, Schienen und Wasserwegen. Zwischen der DDR und Westberlin wurden Vereinbarungen über den Reise- und Besucherverkehr, den Telefonverkehr geschlossen. Zwischen den östlichen und westlichen Teilen der Stadt wurden zusätzliche Grenzübergänge eröffnet.

Die Wende

Die Geschichte der DDR endet mit dem Jahr 1989. Dieses Jahr war das Jahr der Entscheidung. Im Mai 1989 begannen die ungarischen Soldaten die österreichisch-ungarische Grenze zu beseitigen. Die ungarische Regierung öffnet entgegen bestehender Verträge mit der DDR die Grenze für alle DDR-Bewohner: innerhalb von drei Tagen reisen 15000 DDR-Bürger über Ungarn nach Österreich in die BRD. Sie finden ihre erste Unterkunft in Turnhallen und Zeltstädten.

Am 6.-7. Oktober 1989 finden in der DDR offizielle Feierlichkeiten zum Tag der Republik mit aufwendiger Militärparade, Fackelzug sowie Empfang für Gäste im Palast der Republik statt. Michail Gorbatschow ruft in seiner Ansprache zu Reformen auf. Er warnt: «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.»

40 Jahre hat man versucht den DDR-Bürgern so ein DDR-Bild zu schaffen, das immer weniger den Alltagserfahrungen der Menschen entsprach. Konflikte wurden verdrängt und notwendige Antworten oft durch Administration und Gängelei ersetzt. Jahrelang anstatt Probleme zu lösen hat man die Losungen in Umlauf gebracht und stereotyp wiederholt.

Im Herbst 1989 verlassen Tausende die DDR und flüchten in die BRD. Es kommt zu den Demonstrationen in Berlin und in anderen Städten: Leipzig, Dresden, Potsdam, Jena und Plauen. Viele Demonstranten werden von Staatssicherheitskräften festgenommen. Erich Honecker, der Generalsekretär der SED, tritt für einen harten Kurs gegenüber der Protestbewegung ein: er wollte keine Umwälzungen in der DDR. Die Lage im Land spitzt sich zu. Die Bürger protestieren gegen Amtsmissbrauch von Parteifunktionären und das Ministerium von Staatssicherheit, gegen die Korruption; fordern Presse- und Meinungsfreiheit, freie Wahlen, verbrieftes Reiserecht, Verzicht der SED auf Führungsanspruch, Rücktritt korrupter Funktionäre.

Diesen Forderungen folgten der Rücktritt des gesamten Ministerrates der DDR und des gesamten Politbüros. Erich Honecker wird von allen Funktionen entbunden. Die DDR öffnet überraschend ihre Grenzen in Berlin (West) und zur BRD. Tausende DDR-Bürger nutzen spontan die ungewohnte Freiheit. Grenzorgane geben jede Kontrolle auf, das Reiserecht gilt für jeden DDR-Bürger ab sofort, in den ersten Tagen wird auf jede Formalität verzichtet. Neue Grenzübergänge werden geschaffen.

Der neue Ministerpräsident Hans Modrow verspricht eine demokratische Erneuerung des politischen Lebens und schlägt eine Vertragsgemeinschaft zwischen beiden deutschen Staaten vor. Aber der Ruf «Deutschland einig Vaterland» wird immer lauter. In der BRD werden Debatte über die Möglichkeit einer deutschen Konföderation durchgeführt.

Die Volkskammer der DDR streicht aus dem Artikel 1 der Verfassung den Führungsanspruch der SED. Führende Funktionäre wurden aus der Partei ausgeschlossen u.a. Erich Honecker, Willi Stoph und Erich Mielke. Gegen Honecker werden Ermittlungen wegen Amtsmissbrauch und Korruption aufgenommen.

Das Brandenburger Tor wird für Fußgänger geöffnet, lange Schlangen von DDR-Bürgern stehen vor den Begrüßungsgeldstellen (100 DM).

Mauerfall

Die Berliner Mauer fiel in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren ihrer Existenz.

Zur Öffnung der Mauer führten zum einen Massenkundgebungen in der Wendezeit und die Forderung nach Reisefreiheit in der damaligen DDR sowie die anhaltende sogenannte „Republikflucht“ großer Bevölkerungsteile der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über das Ausland, teils über Botschaften in verschiedenen Hauptstädten damaliger Ostblockstaaten (unter anderem Prag und Warschau), teils über die in Ungarn seit dem 11. September 1989 offene Grenze zu Österreich und seit Anfang November direkt über die Tschechoslowakei.

Am 18. März 1990 finden die ersten freien Wahlen statt. Nach 40 Jahren haben die DDR-Bürger frei gewählt. Sie enden mit einem Wahlsieg der «Konservativen Allianz» aus CDU, DSU und Demokratischem Aufbruch (47,7%). Die SPD kam nur auf 2l,8%, die SED/PDS - auf 16,3%.

Die Volkskammer wählt den CDU-Vorsitzenden de Maiziere zum Ministerpräsidenten, der die Bildung einer großen Koalition mit CDU aus der BRD beeinflusst. Es wird der Koalitionsvertrag geschlossen, welcher die Vereinigung Deutschlands nach Artikel 23 des Grundgesetzes festlegt.

Am 1. Juli 1990 tritt die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion in Kraft, die in einem Staatsvertrag zwischen der BRD und der DDR vereinbart wurde. Die D-Mark wird alleiniges Zahlungsmittel in der DDR. Die Volkskammer verabschiedet das Ländereinführungsgesetz. Die fünf Länder der DDR sollen mit leichten Grenzkorrekturen am 14. Oktober mit der Wahl der Landtage wiederentstehen.

Die Volkskammer beschließt den Beitritt zur BRD zum 3. Oktober. Bundeskanzler Helmut Kohl unterstreicht in Frankfurt/Oder erneut die Endgültigkeit der polnischen Westgrenze. Der Weg zur deutschen Einheit war frei.

Am 3.10. 1990 feierte das deutsche Volk den Tag der deutschen Einheit.

Der Prozess gesellschaftspolitischen Wandels wird als Wende bezeichnet, der in der Deutschen Demokratischen Republik zum Ende der SED-Herrschaft führte und den Übergang zur parlamentarischen Demokratie begleitete sowie die deutsche Wiedervereinigung möglich gemacht hat. Diese Wende in der DDR wird auch als friedliche Revolution bezeichnet.

 

DDR-Begriffe

Spreewald Gurken; Nudossi; Burger Knäckerbrot; Thüringer Bratwurstsenf; Clubcola; der Trabant, der Wartburg; Schlagersüßtafel; Rotkäppchen (Sekt);

 

DDR-Sprache

Niethose; Broiler; v.u.Z; Jahresendflügelfigur; Frühjahrshase; ablichten; die Beratung; im Angebot sein; Sättigungsbeilage; Kaufhalle; Heißluftdusche; Schallplattenunterhalter; Winkelelemente; Knast haben;

 

„Niethose“ ist der DDR-Begriff für eine gewöhnliche Jeans-Hose. Westliche Begriffe und Namen wurden von der DDR Staatsführung abgelehnt. Bürger der „Deutschen Demokratischen Republik“ sollten „Deutsch“ reden und nicht mit Anglizismen die Sprache verwässern. Außerdem wollte man sich vom „Klassenfeind“ sprachlich absetzen und erfand neue Begriffe.


Дата добавления: 2015-11-04; просмотров: 34 | Нарушение авторских прав




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