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I

1. Wo entstanden die ersten Werke der deutschen Literatur und warum gerade dort?

2. Nennen Sie den führenden Vertreter der deutschen Aufklärung.

3. Wie der Beitrag Martin Luthers in die deutsche Literatur?

4. Charakterisieren Sie die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts.

5. Wie war die typische Gattung der deutschen Klassik?

6. Warum entstand solche Richtung in der Literatur wie Romantik?

7. Charakterisieren Sie den Naturalismus.

8. Nennen Sie einige BRD-Schriftsteller (mindestens vier).

9. Nennen Sie die bekanntesten deutschen Heldenlieder.

10. Wie spaltete sich die Literatur nach 1848?

 

II

1. Was war typisch für die ersten deutschen Literaturwerke?

2. Charakterisieren Sie die Ritterliteratur.

3. Charakterisieren Sie die Dekadenz.

4. Nennen Sie einige DDR-Schriftsteller (mindestens fünf).

5. Was ist Biedermeier?

6. Wie war der Held des Sturm und Drang?

7. Charakterisieren Sie die Literatur der Aufklärung.

8. Was ist Volksbücher? Nennen Sie einige von ihnen (mindestens drei).

9. Wie waren die Ausgangspositionen für die deutsche Literatur nach 1945?

10. Nennen Sie die führenden Vertreter der deutschen Klassik.

 

III

1. Welche Gattungen entwickelten sich in der Literatur der Aufklärung?

2. Zu welcher Epoche gehört der Begriff „das Genie“ und was bedeutet dieser Begriff?

3. Charakterisieren Sie die romantische Bewegung in der deutschen Literatur.

4. Charakterisieren Sie den Expressionismus.

5. Wie waren die neuen Tendenzen in der DDR-Literatur in den 70ger Jahren?

6. Womit kämpfte Martin Luther?

7. Nennen Sie die führenden Vertreter des Sturm und Drang.

8. Nennen Sie die ersten Werke der deutschen Literatur.

9. Welche Werke Friedrich Schillers kennen Sie?

10. Wie beinflusste die Erfindung des Buchdrucks die deutsche Literatur?

 

IV

1. Was trug zur Entstehung der deutschen Literatur bei?

2. Zu welcher Epoche gehört der Begriff der Entwicklungsroman und was bedeutet er?

3. Nennen Sie das Lebenswerk J.W.Goethes.

4.Charakterisieren Sie die Literatur der Epoche des 30jährigen Krieges.

5. Wie drückten die Romantiker ihren Protest aus?

6. Welchen Charakter trug die Literatur der Aufklärung?

7. Nennen Sie die Schriftsteller, die am antifaschistischen Kampf teilnamen.

8. Charakterisieren Sie die Richtung „der kritische Realismus“.

9. Nennen Sie die Hauptwerke H.Heines.

10. Was ist Vormärz?

 

V

1. Wo entstanden die ersten Werke der deutschen Literatur und warum gerade dort?

2. Zu welcher Epoche gehört der Begriff „das Genie“ und was bedeutet dieser Begriff?

3. Charakterisieren Sie die Dekadenz.

4. Wie war der Beitrag Martin Luthers in die deutsche Literatur? Womit kämpfte Martin Luther?

5. Was ist „Volksbücher“? Nennen Sie einige von ihnen (mindestens drei).

6. Welche Gattungen entwickelten sich in der Literatur der Aufklärung?

7. Warum entstand solche Richtung in der Literatur wie Romantik?

8. Wie spaltete sich die Literatur nach 1848?

9. Nennen Sie das Lebenswerk J.W.Goethes.

10. Nennen Sie die führenden Vertreter der deutschen Klassik.

VI

1. Was trug zur Entstehung der deutschen Literatur bei?

2. Charakterisieren Sie die Ritterliteratur.

3. Charakterisieren Sie die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts.

4. Nennen Sie die Hauptwerke H.Heines.

5. Zu welcher Epoche gehört der Begriff der Entwicklungsroman und was bedeutet er?

6. Charakterisieren Sie den Expressionismus.

7. Wie war der Held des Sturm und Drang?

8. Nennen Sie den führenden Vertreter der deutschen Aufklärung.

9. Nennen Sie die bekanntesten deutschen Heldenlieder.

10. Wie waren die Ausgangspositionen für die deutsche Literatur nach 1945?

 

VII

1. Erzählen Sie über die Anfänge der deutschen Literatur.

2. Der höfische Roman und seine Schöpfer.

3. Volksliedersammlungen und Schwänke.

4. Charakterisieren Sie die Literatur der Epoche des 30-jährigen Krieges.

5. Welche Werke Friedrich Schillers kennen Sie?

6. Wohin möchten die Vertreter der deutschen Romantik zurückkehren?

7. Der Held der DDR-Literatur.

8. Nennen Sie die Hauptwerke H.Heines.

9. Charakterisieren Sie die Richtung „der kritische Realismus“.

10. Nennen Sie die Schriftsteller, die am antifaschistischen Kampf teilnahmen.

 

VIII

1. Nennen Sie die ersten Werke der deutschen Literatur. Was war typisch für

die ersten deutschen Literaturwerke?

2. Erklären Sie den Begriff „Minnesang“.

3. Der Vertreter der DDR-Literatur Bertoldt Brecht.

4. Warum bezeichnet Goethe die Periode „Sturm und Drang“ als „deutsche

literarische Revolution“?

5. Wieviel und welche Schulen in der deutschen Romantik können Sie nennen?

6. Die Theaterstücke von B.Brecht.

7. Was bedeutet der Begriff „Vormärz“?

8. Warum ist „Faust“ das Lebenswerk von Goethe?

9. Nennen Sie einige BRD-Schriftsteller (mindestens vier).

10. Charakterisieren Sie den Naturalismus.

 

IX

1. Welche germanischen Dichtungen der frühfeudalischen Periode kennen Sie?

2. Wie beinflusste die Erfindung des Buchdrucks die deutsche Literatur?

3. Der deutsche Romantiker H.Heine.

4. Nennen Sie die führenden Vertreter der deutschen Klassik.

5. Literaturdiskussionen und literarische Tendenzen nach der Vereinigung

Deutschlands.

6. Was ist Biedermeier?

7. Nennen Sie die wichtigsten Werke von Lessing.

8. Nennen Sie einige DDR-Schriftsteller (mindestens fünf).

9. Charakterisieren Sie den Expressionismus.

10. Was verstehen Sie unter „Volksbüchern“?

 

Sturm und Drang (1770-1789)

1770-1789 verläuft in der deutschen Literatur die Periode des Sturm und Drang. In den 70ger Jahren erlebte D-d eine Beschleunigung der ökönomischen Entwicklung. Sie wurde hervorgerufen durch die erhöhte Anwendung der kapitalistischen Produktionsweise und durch das Entstehen neuer kapitalistischer Produktionskräfte. Das Bürgertum wurde stärker und stärker und es stärkte sich auch sein Bewusstsein. Das führte zur Verstärkung des Konfliktes zwischen dem Bürgertum und dem Adel. Nicht nur das Bürgertum war Gegner der Feudalordnung. Es kam in vielen Orten zu Unruhen unter den Bauern und armen Stadtbewohnern. In der deutschen Literatur führte das zur Entstehung neuer Werke und neuer Ansichten. Engels nannte diese Periode eine literarische Revolution. Die fortschrittlichen Dichter dieser Zeit griffen in ihren werken den Feudalismus offen an und wandten sich bei ihrer Heldenwahl oft den einfachen Volksschichten zu. Ihr Ziel war soziale Reformen. Großen Einfluss auf die deutsche Intelligenz hatten die Ideen des französischen Philisophen Jean-Jacques Rousseau. Er wollte die Volksschichten Frankreichs erziehen und auf die bürgerliche Revolution vorbereiten. Er war für die Regierung, die vom Volk gewählt werden sollte und bei nicht Erfüllung der gestellten Aufgaben vom Volk wieder abgesetzt werden konnte.

Der führende Theoretiker dieser Periode war Johann Gottfried Herder. Er leitete die jungen Schriftsteller seiner Zeit an und erschloss ihnen die deutsche und ausländische Volkspoesie.

Im Sturm und Drang wurde die Forderung nach der allseitig entwickelten Persönlichkeit aufgegriffen und diese Persönlichkeit wurde „Genie“ genant. Genie bedeutete einen schöpferischen Menschen, der in sich Gefühl und Verstand vereinte. Das Genie sollte durch seine aktive Tätigkeit die gesellschaftliche Realität beeinflüssen. Die Vertreter des Sturm und Drang waren der Meinung, dass jeder Mensch ein Genie werden konnte, wenn er die entsprechenden Anforderungen erfüllen wird. Neben der Darstellung des bürgerlichen Genies forderte man von der Literatur Volkstümlichkeit und Naturverbundenheit.

Eine besonders scharfe politische Periode war die 2. Phase des Sturm und Drang (1781-1789). Sie begann mit dem Schaffen Schillers, nämlich mit den Dramen „die Räuber“ und „Kabale und Liebe“.

Ende der 80ger Jahre ging diese Bewegung zu Ende. Die Dichter sahen keine Möglichkeit, ihre Forderungen in der Realität des zersplitterten D-d zu verwirklichen.

Die grössten Vertreter des Sturm und Drang waren F.Schiller und J.W.Goethe. Es wirkten auch andere junge Dichter (F.M. Klinger, G.A. Bürger u.a.), die vor allem Dramen schufen. Die Helden dieser Dramen waren Menschen voll Energie und Kraft. In der Literaturgeschichte wurden diese Helden als Selbsthelfer und als „Kraftgenie“ bezeichnet. Sie wollten sich und anderen helfen und gegen Feudalordnung rebellieren.

Zu der Sturm- und Drang-Periode im Schaffen Goethes gehören viele Gedichte, in denen er begeistert die Natur („Wanderers Sturmlied“) und den großen Menschen, „Genie“(„Prometheus“), verherrlichte. In seinem ersten Drama „Götz von Berlichingen“ (1774) schildert Goethe einen mutigen Kämpfer für Freiheit und Recht. Durch dieses Schauspiel wurde Goethe plötzlich berühmt.

Neben „Götz von Berlichingen“ ist der Roman die “Leiden des jungen Werther“ das wichtigste Werk des Dichters aus seiner Sturm- und Drang-Periode.

 

Die deutsche Klassik

Die größte Zeit der deutschen Literatur beginnt 1789 nach dem Ausbruch der französischen Revolution. Diese Literaturepoche griff die Ideen der Aufklärung und des Sturm und Drang auf, um sie auf eine höhere Stufe zu führen. Der Funken der französischen Revolution sprang auf Deutschland über. Es kam zu verschiedenen Unruhen unter den Bauern, Arbeitern und Studenten. Es kam aber zu keiner Revolution, weil das deutsche Bürgertum nicht stark genug war. Dichter, Philosophen und Wissenschaftler nahmen die französische Revolution begeistert auf. Hier sahen sie die Verwirklichung dessen, wonach sie strebten und wofür sie kämpften. Die Revolution übte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Philosophie, der Wissenschaften und der Literatur aus. Die deutsche Literatur wurde zur Nationalliteratur. Sie fand ihren Platz in der Weltliteratur. Goethe und Schiller schafften das, was Lessing in Hamburg nicht gelungen war. Sie gründeten das deutsche Nationaltheater in Weimar.

Die Lyrik jener Zeit behandelte weltanschauliche Fragen. Der typische Roman im klassischen Realismus ist der Bildungs- und Entwicklungsroman, der die Entwicklung eines Helden zum bürgerlichen Humanitätsideal zeigt.

Die wichtigsten Vertreter in der Periode der deutschen Klassik waren Schiller und Goethe, die im Nationaltheater in Weimar ihre Vorstellungen von klassischen Helden realisierten. Diese Helden waren reine, aufrechte Leute, die die humanistischen Ideen vertraten, die in Harmonie mit der Umwelt lebten, nach Recht und Gerechtigkeit strebten.

Zu den grössten Werken Schillers der klassischen Periode gehört das Drama „Wilhelm Tell“ (1804). Hier wandte sich der Dichter der Gestaltung des nationalen Befreiungskampfes eines Volkes zu. „Wilhelm Tell“ enthält eine Reihe von historischen Elementen aus der schweizerischen Geschichte des 13. Jhts.

Das grösste Werk Goethes ist ohne Zweifel „Faust“. Das ist Goethes Lebenswerk. Über 60 Jahre arbeitete der Dichter daran. Die allerersten Anfänge der Faust-Gedanken stammen aus den Jahren des Sturm und Drang. Goethe vollendete das Drama kurz vor seinem Tod.

Es ist bekannt, dass die Faust-Idee nicht Goethe erfunden hat. Eine alte Volkssage begeisterte den Dichter. Und nicht nur Goethe allein benutzte diese Legende. Es gab viele Faust-Dichtungen vor Goethe und nach Goethe. Der „Faust“ Goethes aber bleibt Gipfelpunkt aller Gestaltungen des Faust-Themas.

In dieser genialer Dichtung gestaltete Goethe in höchster künstlerischer Form seine gesamte Weltauffassung, seine Zweifel, Leiden und Freuden. „Faust“ von Goethe ist ein Werk der Epoche. Ereignisse aus dem sozialen, politischen und gesellschaftlichen Leben Europas fanden hier ihren Widerhall.

 

Die Romantik

Während Schiller und Goethe die Klassik weiter führten, entstand eine Gegenrichtung, die Romantik. Im 19. Jht entwickelte sich in Deutschland endgültig Kapitalismus. Mit ihm kamen die Macht des Geldes, der Kampf um den Profit, die Vereinsammung des Menschen. Es wurde klar, dass die bürgerlichen Ideale, welche in der Aufklärung und Sturm und Drang erstrebt wurden, in der neuen bürgerlichen Gesellschaft nicht verwirklicht werden konnten. Es herrschte das Geld. Und die Begriffe der französischen Revolution – Freiheit, Gleichkeit und Brüderlichkeit – wurden zu leeren Phrasen. Die Vertreter der jungen Dichtergeneration sahen in dieser kapitalistischen Gesellschaft ihren Feind. Sie drückten ihren Protest dadurch, dass sie sich der Vergangenheit zuwendeten. Ihr Vorbild war nicht die Antike, sondern das feudale Mittelalter. Sie glaubten nicht an das bürgerliche Humanitätsideal, sondern kehrten zurück zu dem Glauben, dass der Mensch von irgendwelchen Mächten abhängt, die sein Leben bestimmen. Der christliche Glaube sollte wieder die Welt beherrschen.

Die Begründer der romantischen Schule waren Friedrich Schlegel und sein Bruder August Wilhelm Schlegel. Sie charakterisierten die Romantik aud die folgende Weise: die Romantik sollte die Poesie lebendig und das Leben poetisch machen.

Nach der Meinung der Romantiker ist es nicht die Aufgabe der Literatur, Fragen der Zeit zu behandeln, sondern die Literatur existiert für sich allein. In den Werken der Klassik wird ein Mensch erfordert, der tätig ist, der für die Gesellschaft nützlich ist. Die Romantiker dagegen verherrlichten das Nichttun.

Die 2. Etappe der Romantik ist weniger reaktionär als die frühere Etappe. Denn man beschäftigte sich vor allem mit der Kultur und Literatur des Volkes, zum Beispiel mit dem Volkslied. Diese neue Etappe der Romantik ging von der Stadt Heidelberg aus, in der sich 1805 ein Kreis junger Romantiker gebildet hatte.

In Verbindung zu diesem Kreis standen die Brüder Grimm, Jakob und Wilhelm. Sie forschten in der Literatur nach Märchen und Sagen. Sie belebten die germanische Zeit der Dichtung und entdeckten z.B. das Hildebrandslied wieder. Sie beschäftigten sich mit der Sprachwisenschaft und begannen die Arbeit an einem vollständigen Wörterbuch der deutschen Sprache. Die Brüder Grimm gaben die Märchen und Sagen als „Kinder- und Hausmärchen“ heraus.

 

Biedermeier und Vormärz (1815-1848)

Die Schwierigkeiten, für die Zeit zwischen dem Wiener Kongress 1814-1815 und dem Jahr der Märzrevolution 1848 einen Epochenbegriff zu finden, sind in der Widersprüchlichkeit dieser Jahrzehnte begründet.

Nicht ohne Grund empfanden viele Dichter und Schriftsteller diese Zeit als Übergangsperiode, in der starke kulturelle Traditionen der Vergangenheit mit den zukunftweisenden Ideen zusammenstießen. Das Hauptmerkmal der Zeit ist die Gleichzeitigkeit von der Restauration und der oppositionellen Gruppen. Die Restauration verbindet sich mit einer Tendenz zum Rückzug in die Sphäre der im Christentum verwurzelten Familie, zum Widerstand gegen Neuerungen und zur Aufbewahrung der alten Literaturtraditionen. Diese nach rückwärts gewandte Tendenz versucht man mit dem Begriff „Biedermeier“ zu erfassen. Das Wort „Biedermeier“ erschien zum erstenmal in der Benennung des Sammelbandes von dem Dichter L.Eichrodt, wo er Engstirnigkeit und Kleinlichkeit der deutschen Bürger auslachte (Biedermeier ist ein Name). Das Wort wurde schnell verbreitet und man gebrauchte es für die Bezeichnung eines Möbelstils, eines Stils in der Malerei und auch einer Richtung in der Literatur. Die Schriftsteller, Vertreter der Biedermeierrichtung, stellten alltägliches Leben des deutschen Bürgers dar, beschrieben die Natur.

Biedermeier basiert auf Überzeugung, dass man in der von Staat und Politik abgesonderten idyllischen kleinenWelt der Familie und der Heimat die Lebenserfüllung finden kann. Die Gattungsvielfalt ist der erste Haupteindruck, wenn man versucht sich einen Überblick über die literarische Landschaft der Biedermeierzeit zu verschaffen. Unter den Vertretern dieser Periode kann man solche Namen nennen: Eduard Mörike, Nikolaus Lenau, Friedrich Rückert u.a.

Andererseits war überall die kommende Revolution zu spüren. Die Literatur konnte hier nicht abseits stehen. Viele bürgerliche Dichter schrieben Gedichte, in denen sie demokratische Rechte und Freiheiten fürs Volk forderten. Sie wollten ihr Volk auf die Revolution vorbereiten. Zu dieser Bewegung, die Vormärz hieβ, gehörten: Ferdinand Freiligrath, Georg Herwegh, Georg Weerth u.a. Zu dieser Gruppe wird indirekt auch H.Heine gezählt. Er lebte zur Zeit in Paris und nahm mit seinen Dichtungen Anteil an der politischen Ereignissen in Deutschland.

Heines Meisterwerk „Deutschland. Ein Wintermärchen.“ Bildet den Gipfel der deutschen Freiheitsdichtung in der Zeit des Vormärz. Dieses Poem hat Heine 1844, also am Vorabend der bürgerlichen Revolution geschrieben. Die Dichtung wirft zwei Probleme auf: Darstellung der deutschen Wirklichkeit und parallel entwickelt sich das andere Thema: wie soll Deutschland nach der revolutionären Veränderung aussehen.

Heine kan man auch als Romantiker bezeichnen. Er schrieb viele romantische Gedichte, voll Gefühl und Liebe. Er war aber auch Kämpfer für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit.

 

Die Literatur nach 1848

Nach dem Scheitern der bürgerlichen Revolution verlor die Bürgerliche Literatur an Bedeutung. Die bürgerlichen Dichter wurden mit den gesellschaftlichen Verhältnissen nicht fertig. Vor dem sich entwickelnden Kapitalismus hatten sie Angst, weil sie seine Kunstfeindlichkeit spürten. Und ihre bürgerliche Herkunft trennte sie vom Proletariat.

Die bürgerliche Intelligenz ergriff tiefer Pessimismus, was sich besonders in der Philosophie A.Schopenhauers ausdrückte. Nach seiner Philosophie war die Klassengesellschaft eine Tatsache, welche man nicht ändern kann.

Nach 1848 spalten sich die bürgerlichen Dichter in drei Gruppen:

- die Vertreter der 1. Gruppe sind enttäuscht und nehmen am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teil

- die 2. Gruppe verbindet sich mit dem Kapitalismus, ihre Vertreter sind für ein Bündnis zwischen dem Adel und Bürgertum, und sie verraten damit die großen Traditionen der bürgerlichen Literatur

- die 3. Gruppe bewahrt die Traditionen der bürgerlichen Literatur, übt Gesellschaftskritik und nähert sich dem ktitischen Realismus.

Einer der grössten Vertreter der 3. Gruppe war Friedrich Hebbel. Er stammte aus Handwerkerkreisen. Um seine Familie zu unterstützen arbeitete er als Schreiber bei einem Geistlichen. Hier las er viel und bemühte sich um seine Ausbildung. 1836 begann er das Jurastudium, er hörte auch Vorlesungen in Philosophie und Literatur. Noch vor dem Studium schrieb er Gedichte, vor allem Naturlyrik, wie es für die Romantik üblich war. 1855 erschienen in einem Sammelband seine Novellen und Erzählungen. Seine berühmteste Novelle war „Anna“. In vielen Novellen gebrauchte Hebbel einen traurigen Ton, weil er für sich keinen Ausweg aus der gesellschaftlichen Lage fand. Zu seinen bekannten werken gehören: „Judith“, „Maria Magdalene“, „Julia“.

Von großer Bedeutung ist seine Nibelungen-Trilogie (1862), wo er die Handlung des mitteralterlichen Heldenliedes gestaltete.

Theodor Storm stammte aus einer Rechtsanwaltsfamilie, er studierte selber Jura und sowohl als Jurist als auch als Dichter war er Vertreter einer strengen bürgerlichen Moral. Der Verfall der Moral bedeutete für ihn Verfall der Gesellschfaft.

Er schrieb großartige Novellen („Immensee“, „Renate“), Märchen. Er wandte sich gegen den Aberglauben, gab Beispiele für Fleiß und Gerechtigkeit. Er konnte aber mit seinen Gestalten die Umwelt nicht ändern.

Zur 3. Gruppe gehören weiter Wilhelm Raabe, Gottfried Keller, Theodor Fontane.

 

Die Richtungen in der Literatur am Ende des XIX. zu Beginn des XX. Jahrhunderts

 

Zu den achtziger Jahren des XX. Jahrhunderts entsteht in Deutschland eine neue literarishe Richtung – Naturalismus. Der Naturalismus war in seiner Art ein Protest gegen kapitalistische Gesellschaftsordnung in Deutschland, gleichzeitig spiegelte er die wachsende Kraft der deutschen Arbeiterbewegung wider. Die besten Werke dieser Richtung bringen den Protest der Massen gegen kapitalistische Ausbeutung und gegen den präußishen Militarismus zum Ausdruck. Die Naturalisten waren mit ihrer Sympathie auf der Seite des Volkes. Die meisten von ihnen standen aber auf bürgerlichem Fundament. Die Zentren dieser Richtung im XIX. Jahrhundert waren Berlin und München, weil in diesen Städten der Kapitalismus am stärksten entwickelt war. In den neunziger Jahren spaltete sich der Naturalismus in drei Richtungen: Neuromantik, Impressionismus und Symbolismus. Das Verdienst des Naturalismus ist, dass er in die deutsche Literatur neue Stoffe und lebendige Gestalten hineingebracht hat. Auch das Drama erhielt einen neuen Aufschwung. Jetzt kommen solche Themen in die Literatur, wie das Leben in der Fabrik, in den Arbeitervierteln, das Elend der Arbeiter in der Großstadt. Die besten Werke des Naturalismus tendieren zum kritischen Realismus. Der Naturalismus gab der deutschen Literatur große Dramen, aber keine großen Romane. In der Lyrik hatte der Naturalismus auch Einfluß. Gerhart Hauptmann war der bedeutendste Vertreter dieser Richtung.

Die Dekadenz ist am Beginn des XX. Jahrhunderts entstanden. Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet Verfall. In der letzten Phase des Kapitalismus wurde die Kunstfeindlichkeit der Gesellschaft immer deutlicher. Die Entfremdung des Menchen wurde immer stärker, weil absolut alle menschlichen Beziehungen den Charakter von Waren nahmen. Viele deutsche Schriftsteller waren nicht in der Lage, die Ansichten der bürgerlichen Ästhetik zu bewahren oder eine neue Ästhetik zu finden. Sie sahen im Entfremdungsprozess etwas Gegebenes, was man nicht ändern kann. Typisch für die Dekadenz war die Flucht aus der objektiven Realität in subjektive Traumwelten. Die erzieherische und bildende Rolle wurde der Literatur abgesprochen. Und soziale Aussagen wurden in dekadenten Werken nicht gemacht. Viele dekadente Dichter wenden sich zur „reinen“ Kunst, weil sie ihre Entfremdung vom Leben spüren, und sie sprechen das in ihren Werken offen aus. Trotzdem fehlt ihren Werken die progressive Orientierung und sie zeigen keinen Ausweg.

Zur Dekadenz gehörten Hugo von Hofmannsthal, Reiner Maria Rilke, Franz Kafka.

Um die Jahrhundertwende entwickelt sich auch der kritische Realismus. Wesentlich für den kritischen Realismus ist seine Sympathie für die Volksmassen und der Wunsch der Dichter in das Gesellschaftssystem einbezogen zu werden, nicht wie in der Dekadenz die Flucht in die innere Welt des Menschen. Sie kritisieren negative und ungerechte gesellschaftliche Erscheinungen und orientieren sich auf die werktätigen Massen, die als verändernde Kraft verstanden werden. Zu den kritischen Realisten gehörten Heinrich und Thomas Mann, Leonhard Frank, Arnold Zweig, Ricarda Huch, Bernhard Kellermann, Hans Fallada und andere.

Um das Jahr 1910 entsteht der Expressionismus. Der Expressionismus war die Reaktion der bürgerlichen Intelligenz auf die Krisenerscheinungen in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Die gesellschaftliche Lage in Europa war äußerst gespannt. Als der Krieg ausbrach, machten sich unter der Intelligenz pazifistische Ideen bemerkbar. Die Expressionisten wollten ihre moderne Zeit verlassen. Man konzentrierte sich auf eine neue zu schaffende Welt, die außerhalb der realistischen Welt lag. Für viele Dichter wurde die Dichtung des 30jährigen Krieges zum Vorbild. In dieser Dichtung gab es das Motiv der Dunkelheit und die Angst vor dem Tode. Die Werke des frühen Expressionismus enthielten humanistische Ideen im Gegensatz zur Dekadenz. Auch in ihrer Sozialkritik unterschieden sie sich von dekadenden Werken. Die Vertreter des Expressionismus waren Johannes Robert Becher, Friedrich Wolf u. a.

In allen Literaturströmungen nahm die Lyrik einen bedeutenden Platz ein. Das Drama erreichte bei Gerhart Hauptmann seinen Höhepunkt. In der Prosa waren die großen Romane der kritischen Realisten von Bedeutung. Einen besonderen Platz in der Prosa nahm Hermann Hesse ein.

 

Die Ausgangspositionen für die deutsche Literatur nach 1945

Besondere Veränderungen erlebte die deutsche Literatur schon am Anfang des XX. Jhts. Die Begründer des kritischen Realismus in Deutschland H. und Th. Mann, L.Feuchtwanger und A.Zweig mussten begreifen, dass ihre Klasse – das Bürgertum – für die Leiden der Menschheit verantwortlich war. Sie schufen zu dieser Zeit national bedeutsame Romane und Erzählungen. Der I. Weltkrieg vereinigte einige Schriftsteller auf der Platform der Kriegsgegner.

Die späteren Jahre waren an vielen politischen Ereignissen reich. Die Novemberrevolution 1918, die Gründung der Weimarer Republik 1918 u.a. Diese Ereignisse bestimmten zwei entgegengesetzte Richtungen in der Literatur – eine offene reaktionäre Richtung und eine revolutionär-demokratische Richtung.

Es entwickelte sich eine maskierte Propaganda, die gefährlich für die deutsche Literatur und Kultur war. In den historischen Romanen und Dramen versuchten die neuen Schriftsteller die wahren Erscheinungen der Geschichte zu fälschen. Sie behaupteten zum Beispiel, dass die Deutschen eine Herrenrasse waren. Während des Faschismus waren nur die Schriftsteller anerkannt und offen vertreten, welche die faschistische Ordnung und das faschistische Regime verherrlichten. Es ist verständlich, dass das Jahr 1945 einen radikalen Abschnitt für die Literatur in Deutschland bedeutete. Es gab 1945 fünf verschiedene Hauptausgangspositionen für die Entwicklung der Literatur.

Die erste Gruppe bildeten die an den Rand gedrängten Vertreter des faschistischen Geistes. Zuerst verschwand die faschistische Literatur. Später aber bekamen die faschistischen Autoren in der westlichen Besatzungszone wieder die Möglichkeit, Literatur zu produzieren.

Die zweite Gruppe bilden aus dem Schweigen erwachte Dichter der inneren Emigration. Diese Dichter bewahrten unter der Nazidiktatur eine humane Innerlichkeit. Dazu gehörten G.Hauptmann, Bernhard Kellermann, Ernst Wiechert, Erich Kästner, Günter Wiesenborn. Es sind unterschiedliche Schriftsteller, die aus verschiedenen Gründen in Deutschland verblieben. Sie verband jedoch der Glaube, auf diese oder jene Weise mit Hitler auskommen zu können. Sehr bald mussten sie ihre Illusion aufgeben, dass es ihnen unter dem Faschismus möglich sein konnte, mit humanistischen dichtungen wirksam zu werden. Sie waren vom Leben und antifaschistischen Kampf isoliert.

Für die antifaschistischen Schriftsteller, die emigrierten, war es selbstverständlich, den Kampf gegen den Faschismus vom Ausland her zu unterstützen. Die Schweiz, Paris und Prag waren die ersten Zentren der Emigration. Als die Faschisten Frankreich überfielen, flüchteten viele schriftsteler in die USA oder nach Südamerika. Die meisten Antifaschisten zeigten in den Jahren der Emigration ihren Mut ind bestanden die schwere Lebensprüfung bis zum Ende. Die schwere moralische und materielle Lage im Exil, Hoffnungslosigkeit, kein fester Glaube an den Sieg führten einige Schriftsteller zu Depressionen und Verzweiflung.

Thomas Mann, Lion Feuchtwanger u.a., die die dritte Gruppe bilden, kehrten nach Deutschland nicht zurück. Deshalb bilden sie eine besondere Gruppe.

Die vierte Gruppe bildeten die Schriftsteller, die aus der Emigration zurückkehrten. J.R. Becher, Willi Bredel, B. Brecht, Ludwig Renn, A. Seghers, Erich Weinert, Fr. Wolf u.a. Sie alle hatten sich aktiv an dem Aufbau der antifaschistisch-demokratischen Ordnung beteiligt.

Die fünfte Gruppe waren die Schriftsteller, die während der faschistischen Diktatur in Deutschland blieben und am antifaschistischen Widerstandskampf teilnahmen (Bruno Apitz, Karl Grünberg). Sie unternahmen gleich nach der Zerschlagung des Faschismus die Aufgabe der Umerziehung des deutschen Volkes.

Mit der vierten und fünften Gruppe hatte die deutsche Literatur eine sehr produktive Basis für den gesellschftlichen Neuanfang.

 

Die DDR-Literatur

In allen Teilen Deutschlands hatte der Faschismus große Zerstörungen hintergelassen, sowohl materiell als auch ideell. Der 8. Mai 1945 wurde von allen demokratischen Kräften in Deutschland als ein geschichtlicher Wendepunkt betrachtet.

Das Potsdamer Abkommen zur Ausrottung des deutschen Faschismus schuf Bedingungen für eine neue Gestaltung des Lebens in Deutschland. Die Politik der westlichen Siegermächte verhinderte die Aktionen der Arbeiterklasse und ließ die ökonomischen und politischen Grundlagen des imperialistischen Deutschland im westlichen Teil ungetastet. Das führte zur Integration der westlichen Besatzungszonen und zur Spaltung Deutschlands.

Im September 1949 wurde die BRD gegründet und im Oktober 1949 die DDR.

Das Literaturangebot der ersten Periode war sehr bescheiden, was Neuerscheinungen betrifft. Im Juni 1953 wurde ein Versuch unternommen, das Rad der Geschichte zurückzubringen und eine Kontrrevolution zu organisieren. Dieser Versuch misslang. Der Volksaufstand wurde von sowjetischen Panzern niedergewalzt. Es begann der kalte Krieg zwischen den beiden deutschen Staaten. Im August 1961 wurde die BRD durch die Festigung der Grenzen der DDR endgültig isoliert. Und in Westberlin wurde eine Mauer errichtet, um den besonderen Status dieser Stadt zu behalten. Die Literatur der 50ger Jahre sollte die Schönheit und die Schwere des Kampfes um eine neue Ordnung in der DDR darstellen. Die Literatur sollte die Menschen dazu bewegen, sich für diese Gesellschaft zu entscheiden und an den gesellschaftlichen Ereignissen teilzunehmen. Die historischen Ereignisse des Jahres 1953 wurden widergespiegelt in den Werken von Hermann Kant („das Impressum“), von Erik Neutsch („Auf der Suche nach Gott“). In den 50ger Jahren findet der erste große Auftritt junger Autoren statt, die das Profil der DDR-Literatur mitbestimmten: Erwin Strittmatter, Dieter Noll, Bruno Apitz. Die große Gruppe der Literaturwerke beschreibt, wie die Menschen bürgerlicher Herkunft in dem sozialistischen Alltag ankommen und versuchen der Gesellschaft nützlich zu werden.

Die Literatur in den 60ger Jahren hat die Aufgabe die Leser auf den sozialistischen Alltag zu orientieren. In dieser Zeit begannen die Schriftsteller die erste realistische Widerspiegelung des Alltags. Bernhard Seeger schrieb 1961 „Herbststrauch“, Brigitte Reimann 1963 - „die Geschwister“, Erwin Strittmatter – „Ole Bienkopp“, Christa Wolf – „Der geteilte Himmel“, Hermann Kant – „die Aula“. Diese Werke zeigen historische Veränderungen und ihre Bedeutung für die Persönlichkeitsbildung.

In den 70ger Jahren beginnen in der DDR-Literatur neue Tendenzen, die hervorgerufen waren durch die gesellschaftlichen Veränderungen. Die Literatur wird durch die Politik des Staates bestimmt. Und in den 80ger Jahren hat die Literatur die Aufgabe, neue sozialistische Persönlichkeit zu erziehen. Was nicht ohne Schwierigkeiten verläuft, denn nicht jeder Bürger des Staates kann seinen Platz und und seine Rolle bestimmen. Die Menschen werden am Ideal orientiert. Dieses Ideal stimmt aber nicht immer mit dem realen Sozialismus überein. Die Widersprüche sehend beginnen sie an der Richtigkeit des Ideals zu zweifeln. Die Literatur der 70ger und 80ger Jahre bringt neue Themen und Probleme und versucht auf eine neue Weise, die Wirklichkeit darzustellen. Es entsteht ein neues Verhältnis zwischen dem Erzähler und dem Leser. Der Schriftsteller tritt nicht mehr als der wissende Lehrer auf. Er weiß, wie eine Geschichte beginnt, macht sich aber mit dem Leser auf den Weg, das Schicksal seiner Helden zu erkunden, wobei der Autor dem Leser eine Möglichkeit gibt, selbst auf Fragen zu Antworten.

Die BRD-Literatur

Am ersten Schriftstellerkongress im Oktober 1947 nahmen auch einige Schriftsteller aus den westlichen Zonen teil. Es war das einzige gesamtdeutsche Schriftstellertreffen. Danach trennten sich die Wege der DDR- und der BRD-Schriftsteller. Ihren kulturellen Ausdruck fand diese Trennung in der Amerikanisierung des deutschen Kulturlebens. Sie wurde eine Folge des Marshallplans, der neben der Dollarhilfe auch den kulturellen Einfluß der USA vorsah. Zuerst fanden nur wenige Autoren Aufmerksamkeit: H.Mann, A.Zweig, A.Döblin, L.Frank, L.Feuchtwanger. Die Autoren, die den Krieg und den Faschismus als Soldaten erlebt hatten, berichteten in ihren Werken über ihre Vergangenheit: Alfred Andersch, Hans-Werner Richter. Zwischen 1945-1949 gab es in allen Gattungen Ansätze zu einer realistischen literarischen Darstellung von Faschismus und Krieg, besonders in der Prosa. Wichtige Autoren waren W.Borchert, H.Böll, W.Kolbenhoff.

Die 60ger Jahre waren für die BRD die Zeit einer tiefgreifenden gesellschaftlichen Krise. Selbstzweifel, insbesondere innerhalb der jungen Generationen, unter Intellektuellen und auch unter den Arbeitern wurde durch innen- und außerpolitische Faktoren geweckt:

1. Die Bildungskatastrophe in der BRD;

2. Die sozialen Kämpfe in der dritten Welt;

3. Der Krieg in Vietnam, der bei der jungen Generation Empörung hervorrief;

4. Die ökonomische Krise der Jahre 66-67, die Massenentlassungen brachte.

Die Autoren begriffen, dass das Bild der freischwebenden Intellektuellen, die fern von den sozialen Auseinandersetzungen ihrer Zeit nur eigenen schöpferischen Impulsen folgen, ein Druckbild ist. Die Schriftsteller Günter Grass und Siegfried Lenz engagieren sich für Sozialdemokratie. Martin Waiser und Peter Weiß nähern sich sozialistischen Positionen. Der Trennung von Kunst und Politik als Kennzeichen der 50ger Jahre folgt in den 60ger die Politisierung der Literatur. Ausdruck findet sie in der politischen Lyrik dieser Zeit. Autoren wie Erich Fried, Franz Josef Dagenhard drücken in ihren Gedichten ihtre politische Haltung aus. Es entstehen zahlreiche Bühnenstücke mit ausdrücklich politischer Thematik.

In der zweiten Hälfte der 70ger Jahre wurde eine Verschärfung der Zensurbestimmungen von der Bundesregierung für literarische Werke beschlossen. 1980 wird diese Bestimmung zurückgenommen. Und die Shriftsteller reagierten in ihren Werken auf die Situation im Land. Die Literatur machte auch starke Betonung auf die individuellen Interessen und Motivationen. Es entstehen Autobiographien, Frauenliteratur. In der Frauenliteratur gibt es Texte unterschiedlicher Art (Lyrik, Publizistik, Drama, Roman).

 


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