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Ouml;sterreichische Kultur

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Historisch gesehen waren die rund 600-jährige Herrschaft der Habsburger und besonders die Österreichisch-Ungarische Monarchie (1867-1918) mit ihren vielfältigen Kulturen und Lebensweisen prägend für die daraus entstandene österreichische Kultur, da damals etwa Wien, Prag und Budapest noch im regen kulturellen Austausch standen. Diese kulturelle Hegemonie ist nicht sofort nach 1918 verschwunden sondern hat auch während der I. Republik weiterexistiert, bis ihr 1934 durch den Österreichischen Bürgerkrieg und den daraus entstandenen Austrofaschismus teilweise und 1938 durch den Anschluss an das Großdeutsche Reich dann endgültig ein schreckliches Ende gesetzt wurde. Wobei der beachtenswerte Anteil jüdischer Intellektueller an der österreichischen Kultur dabei durch Vertreibung und Vernichtung nahezu ausgelöscht wurde, wovon sich zumindest die Wissenschaft in Österreich bis heute nicht ganz erholt hat. Umso stolzer werden aber Nobelpreisträger wie Walter Kohn präsentiert, die gebürtige Wiener sind und 1938 nach Amerika emigrieren mussten.

Nach 1945 hat die II. Republik Österreich - mit großem Eifer und zum Teil mit echter Wehmut - versucht, wieder an diese Tradition der Österreichisch-Ungarischen Monarchie anzuküpfen. Daher hatte die österreichische Kultur insbesondere in der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem «konservierenden» Charakter - mit durchaus ansehnlichen Erfolgen, insbesondere auch für den österreichischen Tourismus, aber gleichzeitig wurden dadurch neue Entwicklungen lange blockiert. Die damalige Geisteshaltung spiegelt sich insbesondere im 1946 entstandenen Text der neuen österreichischen Bundeshymne Land der Berge, Land am Strome wieder. Das mag auch erklären, warum in Österreich mittlerweile viele weitere Liedwerke jeweils als «geheime» Bundeshymne bezeichnet werden.

Heute ist die österreichische Kultur daher tagtäglich dem Spannungsfeld ausgesetzt, ihre international durchaus bekannten historischen Verdienste - etwa in der klassischen Musik - angemessen wiederzugeben (allein schon auf Grund der offensichtlichen touristischen Rentabilität) und doch gleichzeitig offen für die «Moderne» zu sein und sich nicht einzig auf das «Konservieren» zu beschränken. International bekannte Künstler wie Michael Haneke, Falco oder auch Kruder und Dorfmeister haben gezeigt, dass Österreich auch mit «Neuem» international erfolgreich sein kann. Dieses Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne ist besonders in Wien, Graz oder Salzburg spürbar, wobei jede dieser Kulturstädte dabei unterschiedliche Wege verfolgt.

Seit Jahrhunderten ist Österreich mit der europäischen Kultur verbunden und hat auch einige bedeutende Leistungen hervorgebracht. So entstanden etwa in allen Epochen bedeutende Bauwerke, von denen viele heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Im 18. und 19. Jahrhundert war Wien ein führendes Zentrum des europäischen Musiklebens, was sich nicht nur in einer Vielzahl mit dem Land verbundenen Musiker- und Komponistennamen äußert, sondern auch in einer heute noch bestehenden großen Anzahl von Opernhäusern, Theatern und Orchestern sowie vielfältigen musikalischen Traditionen wie dem Neujahrskonzert und zahlreichen Festspielen. Darüber hinaus gibt es eine lange Theatertradition und eine vitale Kabarettszene. Aber auch auf kulinarischem Gebiet verfügt Österreich über eine umfangreiche Tradition, die etwa in der Wiener Kaffeehauskultur, dem Heurigen sowie zahlreichen landestypischen Gerichten zum Ausdruck kommt. Im Jahr 2003 war Graz Kulturhauptstadt Europas. Zur Verbreitung der österreichischen Kultur im Ausland dient das Österreichische Kulturforum.

Zu den bekanntesten (alt-)österreichischen Schriftstellern zählen Franz Grillparzer, Joseph Roth, Johann Nestroy, Robert Musil, Karl Kraus, Friedrich Torberg, Felix Mitterer, Thomas Bernhard und Peter Handke, wie auch die 1905 mit dem Friedensnobelpreis geehrte Bertha von Suttner und die 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Elfriede Jelinek. Zu den bekanntesten Schriftstellern der österreichischen Volksgruppen zählen Janko Ferk, Gustav Janus und Florjan Lipus, der von Peter Handke in das Deutsche übersetzt wurde.

Die klassische Musik hat auch heute noch eine hohen Stellenwert in der österreichischen Kultur. Österreich kann auf eine große Zahl bekannter Komponisten zurückblicken. Zu den berühmtesten Komponisten ihrer Zeit zählen unter anderem der Salzburger Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Franz Schubert, Anton Bruckner, Johann Strauß (Vater), der als einer der Begründer des Wiener Walzers gilt, und Johann Strauß (Sohn), der «Walzerkönig». Bekannt bei Liebhabern der Musik des 20. Jahrhunderts sind auch Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton von Webern. Dieser Tradition folgten aus dem Genre der klassischen Musik auch viele bekannte Dirigenten wie Erich Kleiber, Herbert von Karajan, Karl Böhm, Nikolaus Harnoncourt oder Franz Welser-Möst.

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist weltbekannt und findet jedes Jahr am Morgen des 1. Jänner im Wiener Musikverein statt. Es wird weltweit in 44 Staaten übertragen und erreicht so am Neujahrmorgen fast eine Milliarde Menschen. Gespielt werden vor allem berühmte Walzer, Polkas und Märsche, wobei die Werke der Strauß-Dynastie - insbesondere von Johann Strauß (Sohn) - meist besonders stark vertreten sind.

Abseits der klassischen Musik sind vor allem der Schlager, Bands aus dem Austropop wie die S.T.S. oder Austria3 und deren Einzelkünstler (Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Rainhard Fendrich) sowie die derzeit erfolgreichste Österreicherin auf dem Chartsektor, Christina Stürmer, bekannt. Zu internationalem Ruhm brachte es unter anderem Hans Hölzl alias Falco, Hubert von Goisern und DJ Ötzi sind vor allem auch in Deutschland bekannt. Große Tradition in Österreich haben außerdem die Volksmusik sowie die volkstümliche Musik. Daneben gibt es noch zahlreiche Melodien von österreichischen Künstlern, die bis heute bekannt sind. Nennenswert wären zum Beispiel das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht oder der mit einer Zither gespielte Titelsong zu «Der dritte Mann» von Anton Karas.

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Österreich


Дата добавления: 2015-08-18; просмотров: 66 | Нарушение авторских прав


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