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Lektion A. Komponisten und Darsteller

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A1. Lesen Sie den Text über den großen russischen Komponisten M.I. Glinka

M.I. Glinka (1804-1857)

Erst* in den frühen 1860er Jahren wurde in Russland ein offizielles Konservatorium eingerichtet*, und zwar* zunächst unter der Leitung des großen Anton Rubinstein, der 1862 das Kaiserliche Konservatorium in St. Petersburg gründete. Sein jüngerer Bruder Nikolai wurde Direktor des konkurrierenden Moskauer Konservatoriums, als es 1866 seine Pforten* öffnete.

Es wäre natürlich falsch*, anzunehmen, es habe vor 1862 überhaupt keine Musikausbildung gegeben. Ebenso wenig kann man – aus dem gleichen Grund* – behaupten*, dass sich vor Michail Glinka (1804-1857) kein anderer russischer Komponist hervorgetan* hätte, und dennoch besteht kein Zweifel*, dass er der erste wahrhaft bedeutende russische Komponist war, den die Russen als „musikalische Ecker“ ansahen, aus der die mächtige Eiche der russischen Musik wachsen sollte.

Als Louis Spohr im Jahr 1802 St. Petersburg besuchte, war er überrascht, zu erfahren, dass das Musikleben der Stadt ganz von ausländischen Musikern beherrscht* wurde. Über ein Jahrhundert zuvor hatte die russisch-orthodoxe Kirche, die eine dominierende Macht war und blieb, eine Verordnung erlassen*, die befahl, dass „Musikinstrumente zerbrochen und verbrannt“ werden sollten – und zwar augenscheinlich nicht nur in Gotteshäusern (bis heute sind dort im Gottesdienst keine Musikinstrumente erlaubt). In dieses Vakuum ethnisch eigenständiger Musik wurde 1804 Michail Glinka hineingeboren. Glücklicherweise gestatteten* es ihm der Wohlstand und das kulturelle Engagement seines Vaters, so gut es ging Musik zu studieren, wobei er jedoch schon als Jugendlicher entschlossen* war, soweit möglich der Musik, die er zu komponieren gedachte, einen russischen Charakter zu verleihen*. Das war nicht leicht; und es war auch nicht rasch zu bewerkstelligen*.

Um 1817 begann er am Adelsinstitut von Petersburg zu studieren. Er nahm drei Klavierstunden beim irischen Komponisten John Field, und bei einem Treffen mit Johann Nepomuk Hummel auf dessen Russlandreise hinterließ* er bei diesem einen positiven Eindruck. 1823 unternahm er eine Reise in den Kaukasus, wo ihn die Naturschönheiten und lokalen Gebräuche faszinierten*, kehrte für ein halbes Jahr an seinen Geburtsort zurück und übernahm nach seiner Rückkehr nach St. Petersburg 1824 eine anspruchslose Stelle als Untersekretär im Staatsdienst. In seiner Freizeit erweiterte er seinen Bekannten- und Freundeskreis. Der bekannte Dichter und Literat Wilhelm Küchelbecker, der nach dem Aufstand der Dekabristen am 14. Dezember 1825 nach Sibirien verbannt wurde*, machte Glinka mit dem russischen Nationaldichter Alexander Puschkin bekannt. Glinkas Verbindungen zu dem bekannten Poeten und die politischen Wirren der Zeit beeinflussten* das Denken und Handeln des späteren Komponisten. Ab 1830 ging er auf eine Reise nach Italien, wo er drei Jahre lang seine Kenntnisse über die Oper erweitern konnte. Während dieser Zeit lernte er in Mailand Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti und Felix Mendelssohn Bartholdy kennen. 1833 führte er in Berlin weitere Musikstudien bei Siegfried Dehn durch.

1836 wurde im Petersburger Großen Theater seine Oper Ein Leben für den Zaren (Libretto von Baron Georg Rosen) uraufgeführt. Sie war die erste auf Russisch gesungene klassische Oper Russlands. Die Geschichte erzählt von den Heldentaten des Bauern Iwan Sussanin, der in der Zeit der Wirren* Anfang des 17. Jahrhunderts gelebt haben soll. Der Legende nach hatte Sussanin polnische Besatzer in unwegsame Wälder geführt, aus denen sie nicht mehr zurückfanden. Kurz darauf wurde er erschlagen.

Die Oper wurde ein großer Erfolg, und man berief Glinka zum Kapellmeister der Petersburger Kapelle.

1842 folgte seine zweite Oper Ruslan und Ljudmila (Libretto von Walerian Schirkow und Nestor Kukolnik), die nach einem Gedicht Alexander Puschkins entstand und sehr volkstümlich gehalten ist. Ab 1844 begab er sich wieder auf Reisen, diesmal nach Paris, wo er sich öfters mit Hector Berlioz traf, und im nächsten Jahr nach Spanien (Valladolid, Madrid und Sevilla). Hier begeisterte er sich für die traditionelle Musik Spaniens und schrieb seine Erste Spanische Ouvertüre.

Nach weiteren Reisen in Polen, wo er Einflüsse von Chopin aufnahm, und Frankreich brach er im Mai 1856 zu seiner letzten Reise nach Berlin auf, wo er seine Kontrapunktstudien bei Siegfried Dehn an Werken Johann Sebastian Bachs wieder aufnahm. Nach einem Konzert im Januar 1857, an dem Meyerbeer einen Ausschnitt aus „Ein Leben für den Zaren“ dirigierte, erkältete sich Glinka und verstarb drei Wochen später am 15. Februar 1857 in der preußischen Hauptstadt.

______________________

Erst – только; wurde … eingerichtet – была открыта; und zwar – а именно; die Pforte – ворота; es wäre natürlich falsch – было бы, конечно, неправильно …; der Grund – причина; behaupten – утверждать; hervortun – выделяться; der Zweifel – сомнение; die Ecker – желудь; die Eiche – дуб; beherrschen – господствовать, иметь власть (над...); eine Verordnung erlassen – издать распоряжение; gestatten – позволять; entschließen – решаться; verleihen – придавать; bewerkstelligen – осуществлять; hinterlassen – оставлять после себя; faszinieren – очаровывать; wurde … verbannt – был выслан; beeinflussen – влиять (на …); Zeit der Wirren – смутное время.

Aufgabe 1. Beantworten Sie die Fragen zum Text:

1) Wann und wo entstand das erste russische Konservatorium?

2) Warum wurde das Musikleben von St. Petersburg am Anfang vom 19. Jh. ganz von ausländischen Musikern beherrscht?

3) Welche Besonderheit hat Glinkas Musik?

4) Welche große Musiker hat Glinka während seines Lebens kennengelernt?

5) Welche Opern hat Glinka geschrieben?

Aufgabe 2. Erzählen Sie Über Glinkas Leben und Schaffen sowie über die musikalische Situation jener Zeit.

A2. Lesen Sie den folgenden Text. Was können Sie hinzufügen?


Дата добавления: 2015-08-13; просмотров: 89 | Нарушение авторских прав


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