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Tante-Emma-Laden

 

Ein Tante-Emma-Ladenist oder war ein kleines Einzelhandelsgeschäft, so klein, dass oft nur eine Person - die "Tante Emma" - im Laden arbeitete. Nicht selten war dies auch die Ladenbesitzerin. Überwiegend im Lebensmittelbereich (Kolonialwaren), aber auch in anderen Branchen des täglichen Bedarfs (Haushaltswaren, Textilien, Mercerie, Papeterie usw.) sorgten früher hauptsächlich solche Kleinstverkaufsstellen für die lokale Warenversorgung der Kundschaft.

Manchmal war der Tante-Emma-Laden auch nur eine Art Kiosk, in dem nicht (nur) aus einem Verkaufsfenster heraus verkauft wird, sondern ein Ladengeschäft mit breitem Warenangebot (Gemischtwarenhandel). Besonders wichtig für die Bezeichnung Tante-Emma-Laden ist, dass auf eine persönliche und familiäre Atmosphäre beim Einkauf Wert gelegt wird.

Heute gilt der inzwischen nostalgische Begriff "Tante-Emma-Laden" als Synonym für noch intakte persönliche Beziehung und Dienstleistungsbereitschaft zwischen dem lokalen Händler und seinen Kundenkreis, ganz im Gegensatz zu anonymen Discountern, Flächenmärkten mit Selbstbedienung, Supermärkten, Einkaufszentren, Boutiquen in Einkaufspassagen oder Warenhäusern.

 

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Das Sparbuch ist entgegen aller Empfehlungen der Finanzexperten immer noch die Anlageform Nummer eins - auch wenn sie kaum Rendite bringt.

Sparen, auf den Centachten, keine Schuldenmachen. Das zeichnet die Deutschen auch im 21. Jahrhundert aus. Von Kindesbeinen an dazu erzogen, besitzen heute noch viele ein Sparschwein oder eine Geldkassette. Die Gründe für dasemsige Sparen:Streben nach materiellem Glück und finanzieller Sicherheit.

Doch die Erfahrungen, die man in diesem und vorigem Jahrhundert mit dem Geld machte, waren nicht immer gute.

War die Währung zur Jahrhundertwende noch durch Goldbestände gedeckt, verliert die Reichsmark mit dem Ersten Weltkrieg und der ersten grossen Inflation 1919 bis 1923 ihren Wert. Für viele Deutsche bedeutet das den Verlust des gesamten Vermögens und totalen Ruin. Aber die sich anschliessende Währungsreform greift, und deutsches Geld ist wieder etwas wert bis zum nächsten Krieg und zur nächsten Hyperinflation.

Als 1948 dann im Westen und im Osten neues Geld eingeführt wird,, besiegeln diese Währungsreformen auch die Trennung der beiden deutschen Staaten. Im Westen gewinnt die neue»D-Mark«schnell an Härte und Ansehen. Ist das Schuldenmachen bis dahin verpönt, kann man sich jetzt, in Zeiten der Vollbeschäftigung und steigender Löhne, schon mal einen Kleinkredit leisten, z.B. für den neuen VW Käfer oder eine der lang ersehnten Urlaubsreisen.

Die Mark der DDR ist nicht so erfolgreich. Die Ostdeutschen müssen sich bald schon damit abfinden, dass sie mit ihrem Geld nicht zu jeder Zeit alles kaufen können. Sie legen deshalb grosse Teile ihres Einkommens auf die hohe Kante und warten, bis Waren des gehobenen Bedarfs in ausreichender Zahl im Angebot sind. Vorteile haben die, die von Verwandten im Westen DMark erhalten. Sie können sich im Intershop oder über die GENEX auch im Westen hochwertige Produkte kaufen, die in der DDR nicht zu haben sind.

So wundert es nicht, dass mit der Maueröffnung 1989 der Wunsch, in den Besitz der D-Mark zu kommen, immer grösser wird. Am 1. Juli 1990 ist es soweit: im Zuge der Währungs- und Sozialunion wird in ganz Deutschland die D-Mark zum alleingültigen Zahlungsmittel und seit 2002 Euro.

Im Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts hat sich auch das Geld selbst verändert. Von der harten Münze über das Papiergeld bis zum Plastikgeld. Und mittels Lohn- und Girokonten wurden die Lohntüten vergessen.

 

 


Дата добавления: 2015-11-26; просмотров: 61 | Нарушение авторских прав



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